Anderorts

Donnerstag, 25. Oktober 2007

Rausgekommen und rumgeflippt

Die Jungs von Clawfinger waren echt super gestern!

Geiles Konzert, kleine Location, ich in der zweiten Reihe vor der Bühne, direkt neben mir der Moshpit - ich liebe es, wenn sich die Leute einfach nix pfeifen und wild tanzen!
Natürlich war ich wieder zu feige (oder vernünftig) zum Crowdsurfen, ob ich das in diesem Leben noch erleben werde? Dabei reizt es mich so ungemein!!

Die Band war sehr nett, haben sich direkt nach dem Gig Zeit genommen, Autogramme zu geben und auch ein paar persönliche Sätze zu jedem, der mit ihnen sprechen wollte, waren problemlos möglich.
Insgesamt sehr sympathisch, sie haben nicht abgehoben und hochnäsig gewirkt.

Und es war total fein, nach langer "Fortgeh-Abstinenz" wieder mal die Nase ins Nachtleben zu halten, ich wär ja gern noch länger geblieben, aber heute mußte ich ja früh raus, die Pflicht rief ;o(

Donnerstag, 4. Oktober 2007

Free Burma

weltweiter Aktionstag am 04. Oktober 2007


Free Burma!


Ich setze diesen Blogbeitrag als Zeichen für Burma - stellvertretend für viele andere Länder, in denen tagtäglich ähnliche Verbrechen gegen die Menschlichkeit geschehen!
In der Hoffnung, daß auch viele Kleine irgendwann etwas Großes bewirken können und die Verstrickungen der Weltwirtschaft an Macht gegen das Glück des Einzelnen verlieren.


Allgemeine Erklärung der Menschenrechte vom 10. Dezember 1948

Artikel 1
Alle Menschen sind frei und gleich an Würde und Rechten geboren. Sie sind mit Vernunft und Gewissen begabt und sollen einander im Geiste der Brüderlichkeit begegnen.

Artikel 2
Jeder hat Anspruch auf alle in dieser Erklärung verkündeten Rechte und Freiheiten, ohne irgendeinen Unterschied, etwa nach Rasse, Hautfarbe, Geschlecht, Sprache, Religion, politischer oder sonstiger Anschauung, nationaler oder sozialer Herkunft, Vermögen, Geburt oder sonstigem Stand.

Des weiteren darf kein Unterschied gemacht werden auf Grund der politischen, rechtlichen oder internationalen Stellung des Landes oder Gebietes, dem eine Person angehört, gleichgültig ob dieses unabhängig ist, unter Treuhandschaft steht, keine Selbstregierung besitzt oder sonst in seiner Souveränität eingeschränkt ist.

[…]

Gemeinsam wurde diese Allgemeine Erklärung der Menschenrechte von der Generalversammlung der Vereinten Nationen verabschiedet. Seither gilt dies als ausdrückliches Bekenntnis zu den Menschenrechten. In den letzten Tagen ist genau dieses Bekenntnis wieder gefordert. Die Vereinten Nationen müssen gemeinschaftlich die Gewalt und die Unterdrückung in Burma verurteilen. Passiert ist dies bisher nicht. Dagegen sprechen wirtschaftliche Interessen einzelner Mitglieder der UN.
Wirtschaftliche Interessen blockieren die gemeinsame Verurteilung der Taten der Militärdiktatur in Burma. Friedlich demonstrierende Menschen werden niedergeschlagen und ermordet. Mit allen Mitteln wird versucht den friedlichen Protest gewaltsam zu unterbinden und den Informationsfluss nach draussen zu verhindern, damit die Welt nichts mehr wahrnimmt. Und trotzdem dringen immer wieder Informationen nach aussen. Nichtzuletzt, weil mutige Menschen im Land über die Ereignisse berichten und sich damit in Lebensgefahr bringen. Sie leben in Todesangst und müssen jederzeit damit rechenen, dass Sie verhaftet und verschleppt werden.

Wir wollen mit dieser internationalen Aktion ein Zeichen setzen!
Wir verachten die Gewalt und den Terror in Burma.
Wir setzen uns ein für die, die aufgrund ihrer Meinung unterdrückt werden und wir solidarisieren uns mit den Menschen, die für ihr Recht demonstrieren.
Wir fordern die Vereinten Nationen auf, die Gewalt zu verurteilen.
Wir wollen Freiheit und Frieden für Burma.

Donnerstag, 27. September 2007

Die Peepshow oder Warum ich meinen Job liebe

Das Fräulein Kinkerlitzchen muß ich euch ja nicht mehr vorstellen.
Die Alex wahrscheinlich auch nicht.
Für die, die's nicht wußten: die Alex ist die Chefin vom Fräulein.

Die Alex hat auch zwei Katzen, die Aisha und die Jessie.
Beide sind sehr dicke *hust* attraktive Katzen-Damen.
Und die Alex hat eine Nachbarin, eine nette, die gerne plauscht.
Über den Zaun.
Und die Nachbarin hat einen Hund, den Timi.
Der ist alt, hört nimmer gut und sieht auch nimmer so supertoll.
Aber lieb ist er, der Timi.

Zurück zur Alex.
Die hat auch einen Garten, einen sehr kleinen.
Aber der kleine Garten hat seit Neuestem einen großen Sichtschutz.
Den hat das Fräulein Kinkerlitzchen aufgestellt.
Es gibt nämlich noch eine Nachbarin.
Eine böse, die immer über den Zaun keppelt.
Und die ist jetzt ausgeschaltet stark gebremst in ihrer Mitteilungsfähigkeit.
Das freut die Alex.

Aber eigentlich waren wir ja beim Timi.
Der Timi ist jetzt immer ganz verwirrt, wenn sein Frauerl (ihr wißt schon: die Nachbarin, die nette) mit der Alex plauscht und er nicht mehr mit den Katzen Kontakt aufnehmen kann.
Wegen dem Sichtschutz.
Der eigentlich nur böse Nachbarinnen abhalten soll.

Also haben wir für Timi ein Türl in den Sichtschutz geschnitten.
Naja, wir? Das Fräulein Kinkerlitzchen hats gemacht.
Das ist ja ihr Job. Unter anderem.
Und der Job von der Alex war, ein Schild zu basteln.
Damit sich alle auskennen.
Das mit der Laterne war dann wieder der Job vom Fräulein Kinkerlitzchen.
Und die Montage von dem Schild auch.
Das Fräulein ist nämlich die Handwerkerin im Hause Alex & Co.
Im Garten auch.

Und die Katzen können jetzt wieder super zum Timi hinauspfauchen.
Und der Timi kann jetzt wieder ganz toll die Katzen von der Alex beschnuppern.
Und die Nachbarin kann wieder in Ruhe mit der Alex übern Zaun tratschen.
Aber nur die Nette.
Die braucht dem Timi jetzt nämlich nicht mehr erklären, warum die Katzen von der Alex seit ein paar Wochen so gestreift aussehen.
Wobei auch die Nachbarin nicht genau weiß, ob der Timi die Katzen hinter dem Sichtschutz überhaupt noch sieht.
Aber riechen tut er sie sicher!
Und jetzt halt sehen auch wieder.
Dank Alex und Fräulein Kinkerlitzchen.

Das ist sie, die Peepshow:

peepshow_03

Samstag, 18. August 2007

Urlaubsrevue

Wenn ich schon endlich mal in Bloglaune bin, erledige ich auch gleich den längst fälligen Urlaubsbericht.

Es war super schön und viel besser als ich es erwartet hätte!!

Den Packstreß hatte ich diesmal ziemlich gut im Griff und nach wenigen Stunden Schlaf (die Mama vom Liebsten feierte Geburtstag) düsten wir frühmorgens Richtung Kroatien ab.

Der Campingplatz war recht schön, hügelig mit lauter Baumgruppen bzw. kleinen Wäldchen dazwischen,nicht allzuviele Leute und unser Zelt stand den ganzen Tag im Schatten, in der Hitze ein nicht zu überbietender Luxus!!
Mit einem Bad in der Korana in Slunj wurde der erste Urlaubsnachmittag verbracht.
Der Fluß wird anscheinend von vielen kleinen Quellen gespeist, überall rieselt das Wasser und das terassenförmig angelegte Dorf ist einfach nur malerisch und schön.

Nach wenig Schlaf und vielen Stunden im Auto war der erste Urlaubsgrappa vor dem Essen gleich verheerend, wir schliefen beinahe mit dem Kopf in der Suppe ein ;o)

Am nächsten Tag war der Nationalpark Plitvice angesagt.
Wahnsinn!! Es ist geradezu unwirklich schön dort, allein die Farbe des Wassers!

Kroatien2007-004

Kroatien2007-016

Es führt ein Weg mit viel Auf und Ab neben und über die Seen im Nationalpark, zum Schluß sind wir noch mit dem Elektroboot über den größten See geschippert.
Man kann sicher tagelange Wandertouren unternehmen, aber im Prinzip ist man in einem Tag gut durch.
Am Ufer des letzten Sees hing das Moos von steilen Abhängen und überall rieselte Wasser durch, dies war nur vom Boot aus erreichbar, also mieteten wir ein Ruderboot, um dies auch fotografieren zu können.

Kroatien2007-061

Die fliegenden Wechsel am Ruder - es wollte natürlich jeder mal rudern - sorgten für viel Geschwanke und Gelächter, aber keiner fiel ins Wasser.

Am nächsten Tag erreichte uns eine SMS eines Arbeitskollegen des Liebsten, Murter sei total überlaufen, sie fahren jetzt Richtung Sibenik.
Wir hatten ja keinen genauen Plan, also fuhren wir auch mal dorthin, die Autobahn geht fast bis Sibenik und wenns uns dort nicht gefallen hätte, wären wir halt die Küste weiter rauf oder runter gefahren.
Es hat schon was, einfach so ins Blaue zu fahren, gefällt mir gut!

Kaum am Hafen in Sibenik eingeparkt überfiel uns schon ein ausgesprochen femininer Herr quasi durchs Autofenster.
Ob wir ein Zimmer brauchen, er hat da eine Freundin, die alleine lebt und eine super Wohnung in der Stadt hat, er redete soviel, wir wußten gar nicht wie uns geschah. In meinem Kopf überschlugen sich ohnehin nur die Gedanken: "Er will den Liebsten abschleppen, oder einen Vierer, oh mein Gott, wir fallen gleich dem Laster anheim!" ;o) Nachdem er uns noch mitgeteilt hatte, wo er im Zweifel zu finden sei, wanderten wir lieber mal in die Tourist-Info.

Dort empfing uns eine nette Dame, die auch gleich ein hübsches Appartment für uns wußte - zufällig ihr eigenes. *g*
Das einzige was sie recht seltsam fand, war, daß wir jungen Leute kein Nachtleben brauchten, das kennt sie nur von älteren Leuten und Familien. Naja, wir argumentierten damit, daß wir in Wien leben und dort das ganze Jahr Nachtleben hätten, da bräuchten wir das im Urlaub nicht auch noch.

Nach kurzen Komplikationen, die Dame düste so schnell voraus, daß wir den Bruder des Liebsten verloren, kamen wir dann in Raslina an.
Was soll ich euch sagen, es war einfach perfekt!

Das Appartment günstig, Strand, Market, Restaurants,alles in wenigen Minuten zu Fuß erreichbar.
Der Strand nicht allzu überfüllt und Schatten durch Bäume gewährleistet.
Das Essen war sowieso nur vom Feinsten, jeden Tag frische Muscheln, Scampi, Fisch oder Gegrilltes, ich hab locker 2 Kilo zugenommen.

Kroatien2007-068

Die Tage liefen so dahin, in der Früh bin ich mit C. (die Freundin vom Bruder des Liebsten) an den Strand gegangen, zu Mittag ein Nickerchen, Schichtwechsel sozusagen, denn die Jungs schliefen immer bis Mittag, dann nochmal an den Strand und abends die Bäuche vollschlagen, begleitet von Wein und natürlich täglich einem Grappa zur Desinfektion, man muß dort ja auch wirklich aufpassen, daß man sich den Magen nicht verdirbt! Uns ist auch nix passiert, der Grappa hat super gewirkt ;o))
Abends haben wir dann meist noch was zusammen gespielt und gegen zwölf fielen die Mädels todmüde ins Bett, nachts war es auch angenehm kühl, sodaß ein guter Schlaf gewährleistet war.
Die beiden Brüder spielten meist bis in die Früh irgendwelche Netzwerkspiele - ja natürlich, ohne Laptop kann keiner von den beiden auf Urlaub fahren, wo denkt ihr denn hin?!

Zwei Tage war die Bora ziemlich stark, wir Mädels versuchten zwar tapfer am Strand zu liegen, aber es war einfach zu kalt. Am Rückweg hatten wir Mühe unsere Liegematten und Luftmatratzen zu bändigen, beinahe hätte uns der Wind ins Hafenbecken verblasen.

Kroatien2007-118

Und dort lauerten Seeschlangen und Krebse, faszinierend diese zu beobachten, wie sie miteinander kämpfen.
Jedenfalls hatten wir nach dieser Entdeckung jedesmal Angst, daß uns ein Krebs in die Zehen zwickt, sobald wir ins Wasser gingen, der Strand ging nämlich relativ weit flach hinein, bis man plötzlich am Abgrund stand, ab da war dann Schwimmen angesagt.

Der Liebste von allen hatte nach einer Woche schon ziemlich Heimweh bzw. ihm fehlte einfach die Arbeit, ich hätte es schon noch ein, zwei Wochen länger ausgehalten, er ist halt einfach ein Workaholic.
Die Heimfahrt verlief problemlos, nur begann es ab Slowenien stark zu regnen und ich fror wie jedes Mal, wenn wir aus dem Urlaub heimkehren. Seltsamerweise gibts es immer einen Wettersturz und so ein Temperaturunterschied von gut zwanzig Grad macht sich halt schon bemerkbar.
Das Resumee: Jederzeit fahr ich dort wieder gerne hin, jederzeit nehm ich diese Begleitung wieder mit auf Urlaub, es war witzig und wir fielen einander nicht auf die Nerven!!
Und jederzeit bin ich wieder für eine Fahrt ins Blaue zu haben!

Hier und hier gibts noch mehr Fotos.

Samstag, 21. Juli 2007

Wohnsitzverlagerung

Ich verabschiede mich hiermit in den wohlverdienten Urlaub!

Den Anfang nächster Woche werden wir (der Liebste, sein Bruder und dessen Holde plus meiner Wenigkeit) hier verbringen:

Plitvice

Um etwas Geld zu sparen, werden wir in der Nähe der Plitvicer Seen im Camp Korana zelten.

Danach gehts ab an die Küste, ins Blaue, denn wir haben diesmal keine Unterkunft reserviert.
Vielleicht besuchen wir Murter, auf dieser Insel habe ich viele Urlaubssommer meiner Kindheit verlebt. Murter ist für mich der Inbegriff von Sommer und Ferien, wäre interessant zu sehen, wie es jetzt dort auf mich wirkt.

Ich wünsch euch allen wunderschöne 2 Wochen, genießt den Sommer, wo immer ihr auch seid!!

Montag, 30. April 2007

Kontrastprogramme

Bin am Samstag abend noch spontan zu Hu und Celia rausgefahren. Leider ohne den Liebsten, der wollte lieber faul zuhause rumlungern.
Ich hab auch schwer überlegt, aber schlußendlich hat es mir gutgetan, doch noch zu fahren.

Aber noch vor der Ankunft eine böse Begebenheit. Mitten auf einer Dorfstraße liegt ein angefahrenes Katzerl, das noch lebt, sich aber nicht von der Straße retten kann.
Den mir nachfahrenden Wagen hab ich schnell mal mit der Warnblinkanlage ausgebremst und hab das kleine Viecherl erstmal auf den Gehsteig gelegt.
Es schien schwerst verletzt, Hinterbeine gelähmt, Blase anscheinend gesprungen, meiner Ansicht nach also nicht mehr viel zu machen.
Erstmal rief ich hilfesuchend Hu an, ob er einen Jäger kennt. Leider nein. Selbst nochmal drüberzufahren, das brachte ich nicht übers Herz. Also hab ich dann die Polizei gebeten, einen Jäger ausfindig zu machen und vorbeizuschicken, was mir auch sofort ohne Murren zugesagt wurde.
Bei der Heimfahrt war das Katzerl dann weg.

Ich hab das als schlimm empfunden, was sind das für Menschen, die ein schwer verletztes Tier seinem Leiden überlassen?
Es kann ja jedem mal passieren, daß ein Tier ins Auto läuft und man nicht ausweichen oder bremsen kann. Aber man merkt den Aufprall auf alle Fälle und dann einfach weiterzufahren ist echt schäbig.

Bei Hu und Celia wars wiedermal wunderschön, es wurde gegrillt, viele Bekannte waren da und ich fühlte mich rundum wohl.
Auch den Yogi hab ich so seit langer Zeit wiedermal gesehen.

Dort draußen fühl ich mich jedesmal wie in einer anderen Welt. Stress und Hektik fallen von mir ab, ich genieße die Natur - gut, die beiden inszenieren das auch immer toll mit Lagerfeuer, es wurde wieder getrommelt und bei den Temperaturen konnten wir bis tief in die Nacht bei Nachtigallengesang und Sternenhimmel draußen sitzen.
Bin mit einer sehr sympathischen Bekannten von Hu ins Gespräch gekommen, ich treffe bei ihm häufig ausgesprochen nette, angenehme Leute, die ich auf Anhieb mag und zu denen ich einen Draht finde. Ich bin meist auch viel entspannter, als im Alltag, zweifle weniger an mir selbst und fühl mich mit mir wohl.
Das rührt wahrscheinlich daher, daß bei diesen Leuten allgemein eine wertschätzende, offene Einstellung vorherrscht, die sich auch auf "Fremde" sofort überträgt.


Gestern dann ein vollkommen anderes Szenario: Der Wien-Marathon.

Neinnein, ich hab nicht teilgenommen ;o) Ich mußte nur quer durch die Stadt, um unsere Wohnung einem Interessenten zu zeigen.
Dieses Unterfangen war gar nicht so einfach, da ich sowohl die Wienzeile, als auch die äußere Mariahilferstraße queren mußte, beide Strecken waren aber gesperrt.
Nachdem mich der Verkehrsfluß (vergleichbar mit Freitag mittag!) immer weiter von meinem Ziel abtrieb, entschloß ich mich, das Auto zu parken und mich mit U-Bahn und per pedes in den 15. zu begeben.
Nach der Laufstrecke war die Stadt absolut leer. Direkt gespenstisch, nicht nur, daß kaum Fußgänger unterwegs waren, es fuhren eben auch keine Autos. War echt spannend, die Stadt mal so ganz anders zu erleben.
Bei der Heimfahrt war dann allerdings alles wieder wie immer.

Samstag, 2. Dezember 2006

Schule

Hihi, ich sitz grad als stilles Heinzelmännchen in der Schule.
Die Alex gibt HTML-Unterricht für 11-12jährige und ich hab sie herbegleitet.

Lustig ist das, wiedermal Unterricht zu verfolgen, der nicht auf Erwachsene zugeschnitten ist.
Vor allem die Beobachtung der Kinder, der eine liest nebenbei und surft bevorzugt auf die Lego-Seite - nur blöd, daß ihn der Ton jedesmal verrät, hehe. Der andere muß sich immer ein wenig in den Mittelpunkt stellen, weiß alles besonders genau, ist so ein kleiner Oberchecker, trotzdem nicht unsympathisch, ist sprachlich gewandt und wendet viel Wortwitz an.
Ein weiteres Mädchen hat wohl noch nicht viel mit Computern zu tun gehabt, sitzt eher still da und fragt lieber dreimal nach, ob das auch so passt, bevor sie was macht.

Dienstag, 26. September 2006

Dort

Grade noch war ich mit ihr, und ihr und einem von denen da bei ihm.

2. Reihe vor der Bühne, Saunafeeling, aber geil!!

CIMG4815

Baby läuft fort – sie weiß, heute muss es sein
Lässt den Schmerz hinter sich und es gibt kein Zurück dieses Mal
Sie sucht ihren Ort – diesen Weg geht sie ganz allein
Und das ist ihr auf wunderbare Weise auch erst mal egal

Baby läuft heut fort in die Welt
Dorthin, wo sie geliebt und verstanden wird, ihren Träumen hinterher
Baby sucht den Ort, der ihr gefällt
Will sich die Finger verbrennen, bis zum Herzstillstand rennen, so lang, bis alle erkennen …
… Sie ist kein Baby mehr

Ihre Angst, die ist groß – doch das stört sie nicht so sehr
Denn was stärker in ihr wühlt, ist die Neugier, die sie stets weiterführt
Ganz leicht, ja, fast schwerelos – so treibt sie ihrer Sehnsucht hinterher
So hat sie nie gefühlt, hat sich selbst noch nie so tief gespürt

Baby läuft heut fort in die Welt
Dorthin, wo sie geliebt und verstanden wird, ihren Träumen hinterher
Baby sucht den Ort, der ihr gefällt
Will sich die Finger verbrennen, bis zum Herzstillstand rennen, so lang, bis alle erkennen …
… Sie ist kein Baby mehr

Baby läuft heut fort in die Welt
Weil sie zu Haus nichts mehr hält, der zerfetzte Kokon ihre Flügel verklebt
Baby sucht den Ort, der ihr gefällt
Sie will rennen, nicht mehr gehn, will den Horizont sehn und endlich verstehn …
… Warum und weshalb sie überhaupt lebt

Donnerstag, 21. September 2006

Biodanza-Fest

Am Wochenende fand das lange geplante Biodanza-Fest bei Hu und Celia statt - perfekt sag ich euch!
Ich hatte ja wie üblich ein bisserl Federnsausen, von wegen, so viele fremde Leute, die ich nicht kenne und hoffentlich wird mir der Trubel nicht zuviel.
Hab mich auch "abgesichert" und Celia vorgewarnt, falls sie mich nicht findet, hab ich mich wahrscheinlich ins Gästezimmer zurückgezogen, weil ich ein bissl allein sein muß.
Diese Sorge war aber vollkommen unbegründet. Es war eher so, daß ich Celia unterstützen konnte, wenn sie in Hektik verfiel und sie ein wenig beruhigte, einfach indem ich da war und sie wußte, daß eine helfende Hand zur Stelle ist.
Der Freitag abend ging dann mit gemeinsamem Gemüseschnippeln für ca. 40 l Suppe zuende, während Hu und der Yogi die letzten Handgriffe am Tipi erledigten.

Das Tipi war ja das Monsterprojekt dieses Sommers für Hu,Celia und den Yogi - ca. 6-8 m Durchmesser, Holzboden, in der Mitte eine Aussparung fürs Lagerfeuer.
Rundherum haben Hu und der Yogi feinen Kies aufgebracht und den Freiraum zwischen Boden und Aussenhaut mit größeren Steinbrocken abgedeckt. Sieht fantastisch aus!

Aufgestellt war das Ganze auf einer Wiese, inmitten des Platzes war noch ein großes Lagerfeuer, wo wir am Samstag mittag unseren großen Suppentopf aufhängten, ein paar Heurigenbänke und Tische, nach rechts oben begrenzt ein baum- und strauchbestandener Abhang das Areal und nach links ein Zaun aus Schilfmatten, dahinter auch Bäume.

Am Rand der Wiese waren auch zwei lauschige Plätzchen mit Kies angeschottert, wo Tische und Stühle aufgestellt waren.
Und der Weg hinauf zum Haus, der in großen Serpentinen verläuft - die sogenannte Flaniermeile - war mit bunten Spots effektvoll in Szene gesetzt.
Als es dunkel war wurden einige der Spots auch in die Mitte der Wiese platziert.

Der Nachmittag verging mit Eintrudeln der Gäste, Einkaufen und Shuttledienst von meiner Seite, gemeinsames Essen der Gemüsesuppe und der übrigen mitgebrachten Leckereien, am Lagerfeuer wurde gegrillt und die, die sich nicht kannten, lernten sich untereinander langsam kennen, die übrigen tauschten Neuigkeiten aus.
Auch einige Kinder waren da, die sich gut miteinander anfreundeten, ich hatte endlich wiedermal die Gelegenheit ein Baby herumzutragen *freu*.

Leider schien das Wetter immer schlechter zu werden, es begann sogar vereinzelt zu tröpfeln, sodaß ein paar der Männer eine große Plane zwischen Jeep und Zaun spannten, unter die man im Notfall mit Tischen und Bänken flüchten konnte.

Am frühen Abend wurden die Kinder in Obhut eines älteren Jungen gegeben, der sie beim Haus oben beschäftigte, während die Erwachsenen eine Vivencia auf der Wiese feierten.
Alle waren sehr gelöst und es war einfach herrlich, unter freiem Himmel auf dieser wunderschönen Wiese miteinander zu tanzen und die Natur bewußt zu erleben.
Gegen Ende hin stießen die Kinder doch noch zu uns und wurden miteingebunden, wir machten eine lustige Übung, bei der man mit einer Fingerspitze jeweils die Nase oder den großen Zeh oder andere Körperteile von zwei Mittanzenden berührt, während man versucht sich zur Musik zu bewegen.
Da herrschte großes Gelächter, vor allem die Kids fanden das Ganze genial.

Direkt nach der Vivencia begann es dann doch etwas stärker zu regnen, wir machten ein Einweihungsritual fürs Seminartipi, Hu ging mit der Räucherschale voran erst rund ums Tipi, dann hinein, jeder wurde einzeln geräuchert und wir tanzten zum Klang der Trommeln rund ums Lagerfeuer im Tipi.
Der Regen hatte wieder nachgelassen, alle waren hungrig, so wurde wieder gegrillt, wir stellten die Bänke rund ums Lagerfeuer auf und saßen dort bis spät in die Nacht mit Reden, Singen, Trommeln, Lachen, Kuscheln, die Atmosphäre war total entspannt, ich konnte mich richtig fallenlassen und fühlte mich wahnsinnig wohl in meiner Haut.

Am nächsten Morgen dann frühstückten wir gemeinsam auf der Wiese, dann machten wir uns auf zu einem Hausbergrundgang.
Hinter dem Haus ist nämlich ein künstlich angelegter Berg in Hutform, der anscheinend mal irgendeine Ritualstätte war. In dem eingezäunten Bergareal lebt eine Damwildherde und eine Mufflonherde, die sind zwar scheu, aber auch neugierig, es kann durchaus passieren, daß sie beim Frühstückbereiten plötzlich durchs Küchenfenster reinschauen.
Am Hausberg streiften wir ein wenig herum, die Aussicht übers Weinviertel ist fantastisch, Hu erklärte uns einiges Wissenswertes über die Umgebung und zeigte uns den Platz an dem er einmal ein Seminarhaus aufstellen möchte.
Während die anderen noch eine Freiluftvivencia auf dem Bergplateau tanzten, kehrte ich schon zum Haus zurück, ich wollte eigentlich mal dringend duschen.
Daraus wurde aber so schnell nix, in der Hängematte schaukelten zwei ganz liebe Leute, da mußte ich mich dann auch gleich dazuschmeißen und wir genossen es zu dritt ein wenig zu plaudern und sanft gewiegt in die Baumkronen hinaufzublinzeln.
Normalerweise habe ich ja eher Berührungsängste mit fremden Leuten, doch an diesem Wochenende - vielleicht auch durch die Gruppendynamik - war dies ganz anders. Wir alle genossen es, uns aneinander anzulehnen, einander zu spüren, jeder fühlte sich wohl in seinem Körper, es war eine sehr zufriedene und entspannte Grundstimmung.

Später (ich war dann doch noch frisch geduscht) gingen wir wieder runter zum Grillplatz, Mittagsgrillen und langsam verabschiedeten sich die Gäste.
Der Yogi und ich halfen Celia und Hu noch beim Wegräumen, abends fuhren wir dann gemeinsam nach Wien, ich setze ihn vor der Haustür ab und kehrte sehr müde und sehr zufrieden zu meinem Liebsten zurück.

Spätestens jetzt fragt sich wohl mancher: "Und wo war der Liebste von allen?!" Tja, der Arme mußte ganz schrecklich viel arbeiten, von Freitag auf Samstag 14 Stunden und von Samstag auf Sonntag volle 21 Stunden!!!
Er war auch total erschöpft.
Ich habs sehr schade gefunden, daß er nicht dabei war, wobei ich weiß, daß er Menschen nicht so rasch an sich ran läßt, sondern lieber auf Distanz bleibt, aber das Lagerfeuer (er liebt Feuer!!), die Trommeln, die Musik, die Gespräche hätten ihm bestimmt auch sehr gefallen und gut getan.
Doch auch der Liebste profitiert von meiner Entspanntheit, ich fühle mich wieder viel mehr in meiner Mitte, fühle mich wohl in meinem Körper und genieße seine Nähe noch mehr als sonst.

Mittwoch, 6. September 2006

Urlaubspläne

Nota bene: Einen Plan zu haben, bedeutet noch lange nicht, diesen auch umzusetzen - vor allem wenn Frl. Kinkerlitzchen und der Liebste von allen beteiligt sind.

Er hat Urlaub, ich glaube zum ersten Mal seit über einem Jahr volle zwei Wochen.
Diese zwei Wochen wollten wir strategisch klug zwischen einem Besuch bei seiner Familie (und mithilfe bei Holz- und Asphaltierarbeiten) und der Erwanderung der Plitwitzer Seen, dem kroatischen Nationalpark, aufteilen.

Urlaub soll man aber ruhig und stressfrei angehen, dieses Konzept hat der Liebste von allen absolut verinnerlicht.
Also entspannte er sich in er Welt von WOW und übte sich ansonsten in Nichtstun und vor allem Nichtsplanen.

Nach anfänglicher Verärgerung (ich weiß ganz gerne, was wann geschehen soll, zumindest ungefähr) schloß ich mich dieser Haltung an. Schließlich bin ich sowieso entspannt, hatte ja den ganzen Sommer schon Urlaub und jetzt gehts darum, daß sich mein Liebster regeneriert.

Und vor lauter Entspannung und ja nicht zuviel Überlegen ist der Urlaub mittlerweile beinahe vorbei und gestern Abend kamen wir dann zu der Erkenntnis, daß der jeweils andere ja auch nicht unbedingt zwei Tage im Auto verbringen möchte, um nur ja kurze Zeit im Ausland gewesen zu sein.

Fazit: Wir canceln Kroatien, fahren heute gemütlich ins Burgenland und werden die nächsten Tage die dortige Umgebung wandernd erkunden, jeden Tag eine andere Tour von mehreren Stunden.
Zusätzlich lassen wir uns im Kreise der Familie ein bissl verwöhnen und besuchen auch meine Eltern einen Tag.

Ich freu mich schon, werde euch nächste Woche auch einige Fotos präsentieren.

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Jan (Gast) - 2014-01-26 18:45
.
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