Reality Dreams

Dienstag, 1. November 2011

Die steinerne Bank

Wir steigen im Herbstdunst auf zur Feste Hohensalzburg.
Außerhalb der Burgmauer finden wir eine steinerne Bank an der Kante einer abschüssigen Wiese. An diesem Platz hat man einen herrlichen Ausblick über die ganze Gegend.
Völlig unerwartet packt es mich, ich gehe zur Bank, stemme mich mit aller Wucht dagegen und kippe sie über die Kante, wo sie den Abhang hinunterpurzelt und unten am Waldrand zerschellt.
Alle andern schauen mich entsetzt an, da wird mir die Tragweite meiner impulsiven Handlung bewußt und ich fühle mich ganz mulmig.
So war das nicht gedacht. Das wird bestimmt bestraft!
In Windeseile hasten wir die Wiese wieder hinauf, versuchen am Parkplatz unauffällig die Autos zu erreichen und fahren rasch davon.

Steinbank


*Szenenwechsel*

Auf der Flucht landen wir im Haus einer jungen Familie. Ich sitze mit der Frau auf dem Bett und ihr Baby - wie sie mir verrät erst vor wenigen Stunden geboren - sitzt allein auf dem Wickeltisch uns gegenüber an die Wand gelehnt.
Schon vorher ist es irgendwo hinuntergefallen, wir sind nicht schnell genug gewesen, es aufzufangen.
Und auch jetzt beginnt es wieder, bedrohlich zur Seite zu rutschen, ich springe auf, doch eh ich es erreichen kann, liegt es auch schon wieder in der Ecke hinter der Zimmerpflanze. Auch diesmal ist glücklicherweise alles gutgegangen.
Trotzdem merkwürdig. Ein Neugeborenes, das schon einigermaßen sitzen kann? Und dem ich beim Aufnehmen trotzdem den Kopf stützen muß, damit er nicht haltlos hin- und herbaumelt?
Wir halten uns nicht lange auf, die Verfolger nahen und wir müssen das Haus wieder verlassen.

*Szenenwechsel*

Auf der letzten Station haste ich über den Schulhof meines alten Gymnasiums. Am Rücken trage ich eine seltsame Konstruktion, eine Kombination aus Tramperrucksack und Schaufensterpuppe. Es bereitet mir große Mühe, mich durch die Menschenmenge zu schlängeln, ohne rechts und links die Leute mit den Armen und Beinen der Puppe zu erschlagen. Wie soll ich da nur unauffällig durchkommen und meiner gerechten Strafe entgehen?

Mittwoch, 16. Januar 2008

Traumbeobachtung II

In den letzten beiden Nächten träumte mir wiederum von ganz anderen Dingen. Furchtbaren Dingen.

Ich weiß nur soviel, der Liebste liebte mich nicht mehr und verließ mich Knall auf Fall.
Da half kein Heulen und Zähneklappern, er sah sein Glück nicht mehr an meiner Seite. Und wenn er sich mal entschieden hat, dann ist das auch so.

Brrrrr, ich hasse solche Träume, sie lassen mich meine größte Angst durchleben.
Alles kann ich schaffen, doch ohne diese Liebe bin ich verloren.
Der Liebste macht mich ganz und ergänzt mich perfekt.
Diesen Teil, diesen ständigen Rückhalt, diesen sicheren Hafen zu verlieren würde meine Welt in Asche legen.
Möge es niemals tatsächlich passieren!!

Dienstag, 15. Januar 2008

Traumbeobachtung

Ich beobachte, daß ich seit vielen Monaten immer und immer wieder von Festivals träume.
Dazu gehören auch immer Dreck und Schlamm (eh klar), ich muß Leute und die Beschaffung von notwendigen Dingen koordinieren und vor allem weite Strecken zu Fuß überwinden, oft in einer stundenlangen Nachtwanderung, bevor ich mich in einem Riesenzelt ausruhen kann.

Es ist jedesmal ein wunderbares Gefühl, darauf zurückzublicken, welche enorme Wegstrecke ich zurückgelegt und mich dabei körperlich völlig verausgabt habe. Angenehme Erschöpfung nach einer großen Leistung und alles Nötige ist an seinem Platz.

Da diese Thematik sich so oft wiederholt, teilweise mehrmals in der Woche, drängt sich mir der Gedanke auf, ob ich damit nicht unbewußt meine derzeitige Situation verarbeite.
Ich muß nach wie vor viel organisieren und koordinieren, nur das mit den weiten Wegen ist nicht ganz so klar, vielleicht meint es den Weg, den ich kontinuierlich gehe, um meine Träume zu verwirklichen?

Montag, 29. Oktober 2007

Wirre Träume

Na mein Geträume heute früh war wiedermal extra absurd.

Ich ging wieder zur Schule (allerdings in meinem jetzigen Alter, das wär dann wohl der 3. Anlauf...), schwänzte eine Stunde, um in die Wohnung meiner Oma zu fahren, die allerdings im Traum von meiner Mutter bewohnt war.

Verbotenerweise, weil eben meine Mutter komische Äußerungen über ihren heutigen Tagesplan gemacht hatte.
Und dann entdecke ich den Liebhaber meiner Mutter (geschätztes Alter 35) mit seiner schwangeren Freundin in der Badewanne - meine Mam hatte ursprünglich gedacht, er käme allein und hat sich kurzerhand vertschüsst.
Das war schonmal ein Schock, könnt ihr mir glauben!! *lach*

Und dann ging ich zurück zur Schule, um das Ergebnis meiner ersten Matheschularbeit in diesem Semester zu erfahren.
Ich hatte zwar nicht viel gelernt, war aber sehr optimistisch, alles gut gelöst zu haben, eventuell wär sich sogar ein Einser ausgegangen.
Dachte ich.

Fakt war, ich hatte vollkommen versagt und einen Bomben-Fünfer kassiert.
Meine Arbeit war an der Wandtafel aufgehängt und ich mußte warten, bis alle anderen ihre Schularbeiten zurückbekommen hatten, um mein unrühmliches Werk entgegenzunehmen.
Bis dahin schwamm ich natürlich in einem Meer von Tränen.
Ich versuchte dem Lehrer irgendwie klar zu machen, daß er die Angabe so mißverständlich geschrieben hätte, mit fehlenden Buchstaben, sodaß ich es falsch ausgelegt hatte und demnach was anderes berechnet hatte.
Zwar wisse ich, daß ich diese Note und mein Versagen akzeptieren müsse, aber er soll doch bitte in Zukunft auf die Schüler Rücksicht nehmen und diese verwirrenden Angaben deutlicher schreiben.
Das Ganze brachte ich in wildem Schluchzen hervor und er stand leicht hilflos daneben.

Schließlich meinte der Lehrer, wann ich denn wieder zur Mathestunde käme, ich solle doch schon zwei Stunden vorher kommen und er hätte zwischendurch sicher Zeit sich ein wenig mit mir zu unterhalten.
Ich verstand überhaupt nicht, worauf er hinauswollte.
Dann erklärte er mir, er wolle mich einfach näher kennenlernen, um meine Beweggründe zu verstehen, warum mich diese verfleckte Arbeit jetzt so fertig macht und wieso ich die Angabe nicht richtig gelesen hatte.

Aufgewacht bin ich völlig verzweifelt, weil ich wiedermal versagt habe.
Grad jetzt, wo ich doch meine eigene Lernberatung aufmachen möchte, scheitere ich an einer simplen Schularbeit...
Da haben sich dann Traum und Realität wieder sehr schön vermischt.

Nun bin ich aber wieder ganz da, so ein Glück!

Freitag, 22. Juni 2007

Marylin

Letzte Nacht hatte ich eine Berühmtheit als Schulkollegen.

War sehr lustig mit ihm herumzublödeln, auch wenn er damals noch ein wenig stämmiger als heute war ;o)

Freitag, 29. Dezember 2006

Einschlafen

Die Hand mit der Decke umschlungen, zur Faust geballt, ans Herz gedrückt.
Das Kissen den Verlauf von Nacken und Schultern sanft, doch stützend, nachbildend.
Draußen die Laute der anderen, geschäftig, präsent und zur gleichen Zeit so weit weg.
Um mich der Duft der Wäsche gemischt mit einem Hauch von dir.
In mir Zufriedenheit und ein Gefühl des Geborgenseins.
Friedlich.

Montag, 10. Juli 2006

Eingeholt

Hat's mir doch gestern, als ich hurtig gen Garten schritt, um Mama's Kräuter zu plündern, doch tatsächlich die Haxn aussezuckt.
Die Folge war nicht nur ein verrissenes Genick sondern es wurden auch lange verschüttete Bereiche meines Gedächtnisses wieder an die Oberfläche geworfen.
Wie sonst sollte ich mir folgenden, äußerst realistischen Traum erklären, in dem sich wieder mal einige unterschiedliche Erlebnisse meiner Vergangenheit zu einem neuen Szenario vermischten?

Schauplatz:
Die Wohnung meines ersten Wiener Freundes, die wir mit seinen Brüdern und dem Vater teilten.
Personen der Handlung:
Mein "schlimmer" Ex-Freund T. in Gestalt eben jenes ersten Wiener Freundes, dessen Brüder und meine "Nachfolgerin" M., meine Eltern.
Das Geschehen:
M. wird von T. massivst unter Druck gesetzt, er bricht systematisch ihren Willen und übt schlimmsten Psychoterror aus.
Zum Beispiel muß sie für ihn kochen, darf dies aber ungestraft nur, wenn er ihr einen "Erlaubnisschein" ausgestellt hat.
Kocht sie aber aufgrund des fehlenden Scheins nicht für ihn, wird sie ebenfalls bestraft.
Zudem überprüft er sämtliche Telefonate und gängelt sie auf denkbar schlimmste Art und Weise.
Ich komme zufällig in die Wohnung und werde von den Brüdern von T. darauf angesprochen, daß ich doch weiß, wie schlimm T. sein kann und ich soll doch bitte, bitte M. helfen, aus dieser Hölle zu entfliehen, bevor sie endgültig daran zerbricht. Die Brüder selbst können sich nicht offen gegen T. stellen.
M. selbst ist schon so fertig mit der Welt, daß sie keine Maßnahme mehr ergreifen kann, sie nimmt alles nur mehr hin.
Also nehme ich die Sache in die Hand, rede auf M. ein wie auf ein krankes Pferd und entwerfe einen Plan, sie gemeinsam mit meinen Eltern an einen sicheren Platz zu entführen und noch am selben Tag ein Gespräch zwischen ihr und meiner Therapeutin und in Folge mit meiner Neurologin zu arrangieren.
Ich hoffe, daß diese beiden mit ihrer Ausbildung M. klar machen können, daß sie sich selbst zugrunde richtet, wenn sie nicht schnellstens den Absprung von T. schafft und sich seiner Macht entzieht.
Ich bin mir sicher, daß professionelle Hilfe nötig ist, daß ich selbst damit absolut überfordert wäre, es gleichzeitig aber unbedingt nötig ist, jetzt einzugreifen, da M. schon derart unter T.s Einfluß steht, daß jeder Tag die Situation für sie verschlimmert und es höchste Eisenbahn ist, etwas zu unternehmen, um sie noch retten zu können.
M. ist aber aus lauter Angst vor T. kaum bereit die Wohnung zu verlassen, geschweige denn, eine Ärztin oder Therapeutin aufzusuchen.
Nur mit Mühe bekomme ich sie dazu, mit mir zu gehen. Nebenbei führe ich ständig hektisch Telefonate, um Gesprächstermine für M. noch am selben Tag zu vereinbaren, bzw. die Therapeutin zu einem Hausbesuch aufgrund einer Notsituation zu überreden, da ich mir nicht sicher bin, ob M. mit in die Praxis geht oder vielleicht im letzten Moment doch noch einen Rückzieher macht.
Anscheinend konnte ich telefonisch niemanden erreichen, denn in der letzten Szene finde ich mich in einem wahnsinnig großen Krankenhaus-Komplex wieder, in dem ich verzweifelt nach der Station suche, auf der ich meine Therapeutin persönlich antreffen kann. M. befindet sich vermutlich sicher in der Obhut meiner Eltern.

Und während all dieser Geschehnisse verspüre ich eine wahnsinnige Angst, daß T. mir auf die Schliche kommen könnte, daß er mich wieder verfolgt, mich in meiner derzeit sicheren Lebenssituation aufspürt und mir das Dasein wieder zur Hölle macht.
Obwohl er mich real nie verfolgt hat, nur in meinen Gedanken.

Montag, 19. Juni 2006

Nächtliche Ratschläge

Heute Nacht bekam ich im Traum eine Karte von meiner Oma geschenkt, in der sie mir in Sinnsprüchen gute Ratschläge für mein Leben erteilte.

Es waren keine Allgemeinplätze, sondern ziemlich konkrete Hinweise. Im Nachhinein stelle ich fest, daß ich mir diese Ratschläge wohl selbst erteilt habe.

Doch wovor möchte ich mich damit konkret schützen, aud welcher Richtung wittere ich Gefahr?
Ich komme nicht ganz drauf, aber möglicherweise sollte ich doch befolgen, was mir geraten wurde.

Ja, ich bin mir ziemlich sicher, daß ich das tun sollte.

Donnerstag, 6. April 2006

Ich verliere mich.

Manchmal, beim Einschlafen, verliere ich mich.
Ich verliere die Erdung, ich schwebe über einem riesigen, dreidimensionalen Schachbrett und sinke, sinke immer tiefer, schwebe und falle nach unten ins Bodenlose.
Gleichzeitig mit dieser Abwärtsbewegung zieht es mich auch seitlich weg.

Und alles beginnt zu hallen, immer lauter und lauter.
Ich beginne zu verschwinden, versinke im Schall und im Raum.
Ein unglaubliches Gefühl.
Totale Entspannung und gleichzeitig ein vibrierendes Gespanntsein, wie tief in die Unendlichkeit kann ich eintauchen?

Bis die Angst, mich ganz zu verlieren, die Oberhand gewinnt.
Ich bewege mich, ein kurzer Schwindel, Lagewechsel.
Dann, wenn ich wieder in Schlaf sinke, laß ich es nochmal kurz zu.
Doch ich stoppe, bevor ich zu tief falle.
Habe Angst davor.

Und dann ist es wieder für längere Zeit vergessen.
Aber es kommt wieder.

Montag, 20. März 2006

Traumdämonen

Nach längerer Zeit ohne schlimme Alpträume haben mich die Dämonen heute wieder eingeholt.
Ich versuchte mich aus den allumfassenden Fängen einer Muttergestalt zu befreien.
Ich kämpfte nicht nur mit Worten, sondern tatsächlich mit Händen und Füßen, hab den Liebsten von allen ziemlich fest getreten - das passiert normalerweise nicht.

Trotz aller Anstrengungen konnte ich mich nicht aus der Umklammerung befreien, die allerdings nicht physisch war, sondern nur aus Anweisungen und Verhaltensregeln bestand. Als ich mir mit Worten überhaupt nicht mehr behelfen konnte, begann ich in blinder Wut und Auflehnung auf die Mutter einzuschlagen. Ich versuchte wenigstens körperlich Herr über die Situation zu werden, doch vergeblich.

In einem unendliche lähmenden Gefühl der Hilflosigkeit erwachte ich.
Ich hasse es, mich ausgeliefert zu fühlen, nicht mal einen Funken Kontrolle zu behalten.
Andererseits ist wohl ein Fortschritt da, mittlerweile ist es mir im Traum wenigstens möglich, zu versuchen, mich zu wehren.

Früher passierte es sehr oft, daß ich tatsächlich gelähmt erwachte. Natürlich nicht wirklich, auch das Erwachen war noch Teil des Traumes, aber so real, daß ich es erst beim viel später folgenden tatsächlichen Erwachen erkennen konnte.
Ich schreckte also aus einem Traum auf und war gelähmt, einzig meine Augen konnte ich etwas bewegen und ich versuchte mit aller Macht, irgendein Geräusch hervorzubringen, um den neben mir Liegenden auf meine Notlage aufmerksam zu machen. Irgendeinen Laut auszustoßen war die einzige Hoffnung, die ich hatte. Jede Bewegung war unmöglich, egal wie sehr ich mich anstrengte, ich konnte meine Muskeln zu keinerlei Aktion bewegen.
Ein furchtbares Gefühl!

Immer geschah dies, wenn ich auf dem Rücken liegend schlief. Vielleicht hängt es mit Durchblutungsstörungen zusammen, ich vermute, daß die Schlafposition einen bestimmten Einfluß auf das körperliche Erleben des Traumgeschehens hatte. Denn besonders häufig waren diese Träume, wenn ich starke Verspannungen im Bereich der Halswirbelsäule hatte, weil ich seelisch durch irgendetwas sehr belastet war.

Irgendwann, wenn die hilflose Qual am allergrößten war, erwachte ich dann und realisierte, daß es "nur" ein Traum war. Doch auch dieses Erwachen endete häufig noch nicht in der Realität. Ich träumte noch immer, erzählte dann demjenigen, der neben mir schlief, was für einen schlimmen Alptraum ich gerade gehabt hatte und wie froh ich wäre, daß es vorbei sei.

Und während ich das Traumgeschehen Revue passieren ließ und weitergab, wachte ich endlich wirklich auf, fand mich vollkommen allein in meiner Wohnung und konnte mich endlich wieder frei bewegen. Was für eine Erleichterung!

Im Vergleich also zu diesen heftigen Träumen, die mich teilweise mehrmals wöchentlich heimsuchten, sehe ich die körperliche Aktion in meinem heutigen Traum als Fortschritt.
Ich verspüre Kraft, die ich auch umsetzen kann, zwar erziele ich noch keinen durchschlagenden Erfolg, doch zumindest bewege ich meinen Körper, meine Muskeln gehorchen mir und ich kann meine Auflehnung artikulieren. Der Gegner im Traum ist auch nicht mehr mein eigener, gelähmter Körper, sondern eine Gestalt, der ich physisch entgegen treten kann.

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momoseven - 2013-10-25 15:26

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