Donnerstag, 12. Oktober 2006

wenige Stunden später - wieder o.k.

Wie ich es mir gedacht habe.
Heute sieht die Welt wieder ganz anders aus.
Bin zwar sehr erschöpft und ruhig, aber die Verzweiflung ist von mir gewichen.

War sehr beängstigend gestern nacht, dieser Sturm der Gefühle, dem ich nicht Einhalt gebieten konnte.
Ich fühlte mich regelrecht überschwemmt und die Tränen wollten nicht aufhören zu laufen.

Erst als sich der Liebste zu mir gelegt hat, konnte ich in seinen Armen dann irgendwann einschlafen.
Er war übrigens nicht bös, weil ich den Wein getrunken hab. Er hätte halt gedacht, ein warmer Tee hat die gleiche Wirkung. Naja, net ganz wahrscheinlich ;o)
Aber gut, daß ich keine Tablette zum Ausknocken genommen hab.

Heute meint er, ich sollte dem Ganzen nicht zu viel Bedeutung beimessen, schließlich kommt Ähnliches alle heiligen Zeiten mal vor bei mir, auch früher schon. Ich kann mich nur nicht erinnern, daß es mal so extrem heftig war.

Werd mich heute mit meiner schwangeren Freundin treffen und mich mit ihr aufs neue Leben freuen, was Hübsches für sie zum Anziehen suchen und mich damit ablenken.
Wünsch euch allen einen schönen Tag!!

Hilfe, schon wieder krank?

Bin soeben von Weinkrämpfen geschüttelt aus dem Schlafzimmer wieder aufgetaucht.
Ich fühle mich so einsam, wenn ich wieder und wieder alleine schlafen gehen muss.
Und seit gestern hab ich ein massives Problem damit.

Dabei versucht der Liebste von allen gerade seinen Schlafrhythmus langsam so umzustellen, daß er früher schlafen geht.
Das geht aber nicht per sofort. Eh klar.

Er war auch gestern und heute so lieb, mich zu Bett zu bringen, noch zu kuscheln, bevor ich einschlafe, so wie man kleine Kinder zu Bett bringt.
Er ist aber nicht müde, was soll man machen.

Aber ich fühle mich unglaublich einsam in diesem großen Bett, in diesem leeren Zimmer ganz allein.
Ich kann seine Stimme hören, doch die ist nicht bei mir, sondern bei andern.
Jetzt bin ich wieder aufgestanden, hab mich in die heiße Badewanne gelegt und zwei Gläser Wein ganz schnell hinuntergestellt.
Eine Tablette hätt ich auch nehmen können, aber dann bin ich morgen auch total k.o.
Ich will einfach nur schlafen und dieses Gefühl der Einsamkeit vergessen.
Der Wein war ein Fehler, denn der Liebste verabscheut es, wenn ich Alkohol trinke.
Er hat zwar versucht mich zu trösten, aber lieber wäre ihm, ich tränke einen warmen Tee und würde mich beruhigen.
Aber die Tränen laufen...

Also schreib ich mir hier von der Seele, was ich um diese nachtschlafene Zeit niemandem erzählen kann.
Macht euch bitte keine Sorgen, morgen ist alles wieder ok, wenn die Sonne am Morgen durchs Fenster scheint.
Nur jetzt grad gehts mir echt schlecht.
Und ja, ich weiß, in solchen Situationen ist es grundverkehrt, sich auch noch zu betrinken.
Aber dann kann ich leichter einschlafen, und dann ist auch schon bald morgen früh und das Grauen der Nacht ist vergessen.

Ich hab Angst, daß gerade die nächste Saison der Depression eingeläutet wird.
Dabei hab ich grad noch überlegt, ob ich die Medikamente nicht endlich reduzieren kann, jetzt, wo es mir so gut geht.
Im Hinblick auf den Kurs und Alex und darauf, daß ich mir momentan einfach keinen Absturz oder eine Auszeit leisten kann, hab ich den Gedanken wieder verworfen.
Und diese Traurigkeit jetzt eben macht mir verdammt große Angst.
Wie ein Häufchen Elend sitze ich hier, tränenüberströmt und weiß mir nicht zu helfen.
Fühle mich wie ein kleines Kind, das seine Mutter verloren hat.

Lieber Gott, ich weiß nicht, ob es dich gibt, was immer da draußen ist - hilf mir, ich möchte nicht wieder in diese dunklen Löcher stürzen. Ich möchte leben, ganz normal leben!
Woher kommt dies auf einmal? War ich zuwenig draußen, in der Sonne?
Vorgestern hab ich den ganzen Tag im Bett verbracht, weil ich nur meine Ruhe haben wollte.
Und gestern abend sehr traurig.
Und jetzt wieder.

Nun werd ich müde, der Liebste von allen hoffentlich auch,...

Es tut mir so leid, ihn damit zu belasten. Aber ich hab es mir nicht ausgesucht. Umgekehrt wüßte ich vielleicht auch nicht, wie reagieren, außer den andern ganz fest in den Arm zu nehmen.
Doch wenn dieser ganz ekelhaft nach Alkohol riecht.
Dann mag man vielleicht einfach nicht und lenkt sich mit etwas anderem ab und hofft, daß die Drama-Queen sich bald wieder normalisiert.
Klingt jetzt irgendwie bös, ist aber vermutlich nur Hilflosigkeit. Ich glaube nicht, daß ich dem Liebsten egal bin, ganz im Gegenteil. Er weiß vermutlich einfach nicht, was er in solchen Momenten mit mir machen soll, außer abzuwarten, bis ich einschlafe.
Ich weiß ja selbst nicht, was das Richtige wäre. In seinen Armen zu liegen, bis er komplett nass geweint ist und dann einzuschlafen.
Mehr Alternativen gibts wohl nicht.

Genug damit.
Morgen ist ein neuer Tag, ich werde versuchen viel Sonne zu tanken und hoffe, damit den Dämonen der Nacht bis auf Weiteres Einhalt zu gebieten.

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.
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