Artverwandte
Donnerstag, 7. Juni 2012
Freitag, 25. November 2011
Wie kindisch können Erwachsene eigentlich sein oder Wie mir das Lichterfest verdorben wurde
Für die, die's nicht wussten: Ich habe noch einen zweiten Job, in dem ich Aufgaben- und Lernbetreuung für Kinder, hauptsächlich mit Migrationshintergrund, mache.
Eben deshalb haben wir kein Laternen-/St. Martins-Fest veranstaltet, sondern ein Fest unter dem Titel "Lichter aus aller Welt". Schon die letzten zwei Wochen wurden hingebungsvoll Laternen gebastelt, heute wurde gespielt, Kekserl gegessen, Tee getrunken. Danach unternahmen wir noch eine kleine Nachtwanderung mit Laternen und Fackeln für die Großen und die, die sich schon groß genug fühlen.
Alles schön entspannt, alles wunderbar, ein toller Wochenabschluss.
Wenn es da nicht kindische Erwachsene gäbe, die mich zum Abschluss nochmal richtig geärgert haben.
Neben verschiedenen Mitarbeitern mit pädagogischer Ausbildung helfen uns auch Mitglieder einer christlichen Gemeinde. Und zwei dieser MA wollten gerne eine Laterne ausborgen, um sie zum Kaffeekränzchen am Sonntag (zugunsten unseres Vereins) herzuzeigen. Da ich auch ein paar Musterlaternen gebastelt hatte, stellte ich zwei von meinen zur Verfügung, mir wurde versprochen, sie werden auch wieder zurückgebracht.
Als die Kinder nach Hause verabschiedet wurden, suchte die kleine A. plötzlich ihre Laterne.
Ohje, ich hatte ihre Laterne mit einer von meinen verwechselt und sie einem laternenlosen Kind mit nach Hause gegeben.
A. war damit einverstanden, stattdessen eine von den fertigen Laternen mitzunehmen. Also holte ich die zwei Herzeige-Laternen, erklärte den Damen kurz die Situation und ließ A. eine der Laternen aussuchen.
Plötzlich hör ich neben mir: "Nein, die ist viel zu schön, die wollen wir ja herzeigen - gib ihr eine von den schiachen!!"
Ich traute kaum meinen Ohren und erklärte nocheinmal, daß ich 1.) die Laterne ja nur hergeborgt und nicht hergeschenkt hätte und daß ich 2.) irrtümlich A.'s Laterne hergegeben hatte usw. usf.
Die "Erwachsene" riß dem Kind die Laterne aus der Hand, sagte mit einer wegwedelnden Handbewegung: "Such dir eine von den andern aus!" und auf meine Frage, ob ihr schon klar ist, daß das ziemlich gemein dem Kind gegenüber ist, entgegnete sie mir: "Du hast die Laternen uns gegeben und du weißt, wie kleinlich XY (die andere Dame) bei sowas ist, das geht nicht." Mit diesen Worten rauschte sie ab.
Glücklicherweise war die kleine A. um einiges vernünftiger als unsere "Gegnerin" und mit einer anderen Laterne auch sehr zufrieden. Einen Streit um die Laterne anzufangen, wäre eh völlig sinnlos gewesen.
Aber ich frag mich schon, wo ist da die Nächstenliebe geblieben, die doch einer der wichtigsten christlichen Werte ist?!
Mit den Kindern zu lesen und zu spielen und uns ein bissl freizuspielen ist super - aber lügt sich da nicht selber wer gewaltig in den Säckel?!
Es ärgert mich immer noch.
Und ich ärger mich, daß ich mich drüber ärger. Weil es die Energie einfach nicht wert ist. Kruzifuffzehnenoamol!!
Und jetzt hoffe ich, daß ich mir den Ärger von der Seele geschrieben habe!!
Wichtig ist doch, daß die Kinder und wir heute einen besonderen Abend mit ganz viel Licht und Wärme hatten.
Nachtrag: Ich wurde soeben von der besitzergreifenden Dame angerufen. Ob die gespürt hat, daß ich grad gebloggt hab?! *huch*
Auf jeden Fall wollte sie das gerne klären, sie hat nicht verstanden, warum ich ihre vorbereiteten Laternen wegnehmen wollte. Offenbar hatte sie den Teil des Gesprächs, wo ich drauf hinwies, daß ich die Laternen gebastelt habe und nun herborge, nicht mitbekommen.
Und sie verwehrt sich strikt dagegen, daß sie gesagt hat, die anderen Laternen wären schiach. *gg*
Und sie wußte ja, daß die Laternen nächste Woche wieder zu uns zurückgebracht werden und verstand deshalb nicht, warum ich ausgerechnet diese eine jetzt mitgeben muß.
Und daß sie weiß, daß XY deshalb eben Streit vom Zaun gebrochen hätte, weil es ja ihre Laternen waren, etc. pp.
Aber sie hofft, daß wir deswegen nicht bös aufeinander sind.
Ich bin ja auch kein Unmensch, hab ihr aber schon mitgeteilt, daß ich finde, daß man sowas überhaupt nicht zu einem Kind sagen darf, weil ich das als absolut abwertend empfinde. Geht gar nicht.
Und daß ich doch erwartet hätte, daß Erwachsene flexibler mit so einer Situation umgehen können als Kinder.
Aber ich hab auch gesagt, daß ich es gut finde, daß sie mich angerufen hat, um das zu klären. Die Gschichte wär mir sicher im Magen gelegen.
Und ich hab auf ihre Bitte hin zugesagt, daß ich A. nochmal erkläre, wie diese Situation entstanden ist und daß ihr niemand die schöne Laterne komplett vorenthalten wollte.
Und daß A. die Laterne nächste Woche mit nach Hause nehmen darf!!
Und gedacht hab ich mir, daß vielleicht doch was von den christlichen Werten gelebt wird. Zumindest denkt da jemand nachher nochmal drüber nach, was er sagt und tut. ;-)
Und jetzt fühl ich mich auch noch schlecht, weil ich so bös auf sie war. *grmpf*
Mißverständnisse und Impulsivität.
Schlechte Kombination.
Mittwoch, 4. Mai 2011
All die ganzen Jahre ...
Du hast mich noch nicht erkannt,
obwohl ich vor dir steh.
Ich möchte mit dir reden,
doch irgendwie kann ich's nicht.
Ich hab dich lang nicht mehr gesehn,
ich guck dir ins Gesicht.
Ich suche einen alten Freund,
doch ich entdeck ihn nicht.
Versuch dich zu erinnern,
wir haben so viel erlebt.
Es ist, als wäre das
alles nie geschehen.
Nichts ist mehr geblieben,
alles ausgelöscht,
all die ganzen Jahre!
Ob's dir wohl auch so geht
das du mich nicht mehr verstehst?
Es ist, als wäre das
alles nicht geschehen.
Nichts ist mehr geblieben,
alles ausgelöscht,
all die ganzen Jahre!
Wo ist der Funke, der uns verbunden hat?
Es gibt nichts das uns trennt,
hab ich immer gedacht.
Haben wir uns wirklich jemals
die Freundschaft geschworen?
Wenn es einen Grund gab,
wir haben ihn verloren.
Versuch dich zu erinnern,
wir haben so viel erlebt.
Es ist, als wäre das
alles nie geschehen.
Nichts ist mehr geblieben,
alles so weit weg,
all die ganzen Jahre!
Ob's dir wohl auch so geht
das du mich nicht mehr verstehst?
Es ist, als wäre das
alles nicht geschehen.
Nichts ist mehr geblieben,
alles so weit weg,
all die ganzen Jahre!
Deine Augen bleiben tot,
und ich weiß jetzt Bescheid.
Ohne ein Wort zu sagen,
geh ich an dir vorbei.
Versuch dich zu erinnern,
wir haben so viel erlebt.
Es ist, als wäre das
alles nie geschehen.
Nichts ist mehr geblieben,
alles so weit weg,
all die ganzen Jahre!
Ob's dir wohl auch so geht
das du mich nicht mehr verstehst?
Es ist, als wäre das
alles nicht geschehen.
Nichts ist mehr geblieben,
alles so weit weg,
all die ganzen Jahre!
Freitag, 6. Juli 2007
Surprise!!
Ein Dankeschön von Rosenherz, die sich um die ordentliche kulinarische Verwertung meines Keimsprossen-Saatgutes kümmert.
Mir schmecken die Dinger nämlich nur ganz vereinzelt, also hab ich sie an diejenige weitergegeben, die sie ordentlich zu würdigen weiß.
Sie fühlen sich in der neuen Heimat auch sehr wohl und mich erfreut nun der Duft von selbstgezogenem, getrocknetem Oregano!!
Schön ist das, wenn man andern so einfach Freude bereiten kann!
Herzlichen Dank Rosenherz!
Donnerstag, 31. Mai 2007
Süße Früchtchen II
Die so vorbehandelten Erdbeeren wurden dann mit dem Rest des Pfirsichlikörs, einem kräftigen Schuß Kokossirup, 1/2 l trockenen Weißweins, etwas über 1 l Bolero, 1 l Mineralwasser und einer in feine Scheiben geschnittenen Zitrone und noch vielen, vielen Erdbeerkolleginnen in eine Riesenschüssel geworfen und durften 1 Stunde durchziehen.
Dazu kredenzt wurde das traditionelle Stammtischmenü, bestehend aus Würstchen im Schlafrock und mit Käse, Schinken, Jungzwiebel, Paprika und Sauerrahm überbackenen Brötchen.
Als die Bowle zu Ende war, wurde mit Bolero und einem gar köstlich mundenden Muskat Ottonel vom Weingut Nittnaus nachgeschenkt. Nur eine bekam ein aus namenstechnischen Gründen nicht auszuschlagendes Bier gereicht.
Lustig wie anziehend meine (eigentlich für kleinere Kinder gedachten) taktilen Spielsachen auf die ganze Runde wirkte. Auf Anregung Frl. Spions wurde die Fühlkiste (eine große Kiste, gefüllt mit 5 kg Linsen) in die Mitte des Tisches gestellt, rein kamen ein paar Murmeln, Würfel, Flauschibälle und dann waren für die nächste halbe Stunde mindestens eine Hand jeder Person in der Kiste mit eifriger Suche beschäftigt.
Auch der Xensus, verschiedene Massagebälle und natürlich das gute alte Plastillin wurden nicht mehr hergegeben. Witzig!
Und das hier werde ich nun auch häufiger spielen, Dank an meine lieben Stammtischhasen!!
Montag, 2. April 2007
Sinnloser Wortwechsel
Nachdem die Verdächtigung, daß ich kürzlich Nachwuchs bekommen hätte, aus dem Weg geräumt war und auch eine Heirat von meiner Seite bestritten wurde, erzählte ich ihm noch, daß ich nun die Ausbildung zur Lernberaterin mache und als persönliche Assistentin arbeite.
Er bestätigte, daß das ja eh ganz super sei und schön, daß ich jetzt sowas Tolles mache.
Und die ganze Zeit, während ich meine Mundwinkel nach oben zwang, wußte ich genau:
- Es interessiert keinen von uns beiden wirklich, was der andere tut.
- Er hat nicht die geringste Ahnung, was Lernberaterin oder persönliche Assistentin für Tätigkeiten sind.
Das ist es, weshalb ich es so hasse, "alte Bekannte" irgendwo anzutreffen. Einfach weitergehen ist unhöflich und Small-Talk führen so mühsam, weil ich innerlich jedesmal das Kotzen kriege!
Freitag, 30. März 2007
Baby's on the road again
die ominöse Alex mitsamt ihrem Handbike
Und hier noch ein Video in voller Fahrt:
http://www.alexandra-bijou.at/speedy/Speedy-Bike.AVI
Montag, 20. November 2006
Kleiderordnung
Bruderherz wird wg. schwarzer Lederturnschuhe das Betreten der Ball-Location verweigert.
Infolgedessen stellt die ganze Familie auf der Suche nach passendem, sehr großem Schuhwerk erfolglos das Haus auf den Kopf.
Bis Bruderherz spaßhalber die eleganten (mit dezenter Goldschnalle!) Lederhauspatschen vom Herrn Papa anprobiert, die von vorne gesehen, durchaus als Halbschuhe durchgehen.
"Die ziag i jetzt z'Fleiß an, passt!" - Mit diesen Worten verließ er triumphierend das Haus, begleitet von schallendem Gelächter.
Und tatsächlich: Turnschuhe entsprechen nicht der Kleiderordnung, mit Hauspatschen ist der Einlass kein Problem mehr. ;o)
Gegen halb fünf in der Früh verließ der Revoluzzer dann, mit dem Schlapfen hoheitsvoll winkend, die Stätte des Sieges, nicht ohne sich bei den Türstehern artig zu bedanken.
Donnerstag, 29. Juni 2006
Pssst. Herhören.
Aber pssst!
Dienstag, 27. Juni 2006
Besuch bei Hermann
Ob heute wieder einige Jungs in schwarzer Hose und orangem T-Shirt dasein werden? Er war ja nicht allein in dem Aufzug ;o)
Mein Plan für heute: mit wildem, hysterischem Gelächter die Fußball-Fans zu übertönen, mal sehen, ob das möglich ist, meistens schaffen wir gemeinsam aber recht gute Dezibelzahlen, hehe.
Nachtrag: So wild war unser Gelächter nicht, die Strandbar ist wirklich zu empfehlen, sehr angenehme, entspannte Stimmung, den Sand zwischen den Zehen spüren. Schöner Ausblick über den Donaukanal, gerahmt von hohen Gebäuden die den Blick Richtung Korneuburg lenken, was besonders interessant war, als aus dieser Richtung ein Gewitter aufzog und der Himmel von Blitzen und Wetterleuchten erfüllt war.
Es sind auch einige interessante Fotos entstanden.
Und wir sahen den Twin City Liner vorbeiziehen, der uns demnächst beim Stammtisch-Ausflug über die Donau nach Bratislava bringen wird.