Ich frage mich...
...wo die Briefe sind.
Die Briefe, die ich dir in den langen Nächten voll von namenlosem Grauen geschrieben hab.
Ich weiß nicht, welcher Teufel mich geritten hat, dir einen ganzen Packen davon anzuvertrauen – ich vermute, du hast sie bis heute nicht einmal gelesen.
Erst später wurde mir klar, dass du es nicht verdient hast, diese Zeilen zu lesen, dass du ihnen (mir?) nicht den gebührenden Respekt erweist.
Trotz meiner Bitten hast du dich geweigert, mir die Briefe zurückzugeben. Ich hoffe, du hast sie wenigstens andere nicht lesen lassen.
Nur gut, dass ich keinen Kontakt mehr mit irgendjemand aus dieser Zeit habe und somit nicht erfahren werde, wenn du mich noch ein letztes Mal bloßgestellt hast.
Und der zweite Packen Briefe, den müsste ich noch aufbewahrt haben.
Den suche ich von Zeit zu Zeit wieder raus und lese sie, damit ich nie vergesse, wie schmerzvoll diese Tage und Nächte waren und mir dessen bewusst bleibe, wie glücklich mein Leben nun verläuft.
Die Briefe, die ich dir in den langen Nächten voll von namenlosem Grauen geschrieben hab.
Ich weiß nicht, welcher Teufel mich geritten hat, dir einen ganzen Packen davon anzuvertrauen – ich vermute, du hast sie bis heute nicht einmal gelesen.
Erst später wurde mir klar, dass du es nicht verdient hast, diese Zeilen zu lesen, dass du ihnen (mir?) nicht den gebührenden Respekt erweist.
Trotz meiner Bitten hast du dich geweigert, mir die Briefe zurückzugeben. Ich hoffe, du hast sie wenigstens andere nicht lesen lassen.
Nur gut, dass ich keinen Kontakt mehr mit irgendjemand aus dieser Zeit habe und somit nicht erfahren werde, wenn du mich noch ein letztes Mal bloßgestellt hast.
Und der zweite Packen Briefe, den müsste ich noch aufbewahrt haben.
Den suche ich von Zeit zu Zeit wieder raus und lese sie, damit ich nie vergesse, wie schmerzvoll diese Tage und Nächte waren und mir dessen bewusst bleibe, wie glücklich mein Leben nun verläuft.
Kinkerlitzch3n – 2006-01-26 16:03
danach habe ich zu bloggen begonnen... wenn ich mir meine tagebücher durchlese falle ich in tiefe depressionen, ich mach das also nicht so oft... nur wenn ich etwas wissen will und mich nicht daran erinnern kann... oder wenn sie mir beim aufräumen in die hände fallen...
was denkst du würde diese person sagen, warum ich dir empfehle, die briefe wegzuschmeißen?
weil die zettel unnötig platz brauchen?
weil ich dir empfehlen möchte, etwas zu verdrängen?
oder denkst du könnte da noch etwas anderes wichtig sein, gerade in dem, was du selbst in deinem posting geschrieben hast?
Daß man sich nicht negative Emotionen/Situationen in Erinnerung rufen soll, sondern nur positive, weil dies eine positive Grundstimmung auslöst mittels der man auch seine Zukunft positiv gestaltet. Denn die Zukunft beginnt ja genau - jetzt. Und schon vorbei, aber das nächste bisserl Zukunft wartet ja schon darauf genutzt zu werden.
Und Verdrängung findest du glaub ich nicht so toll, ebenso wie ich.
Für mich ist es aber auch wichtig, mich mit der Vergangenheit auseinander zu setzen, hin und wieder einen Rückblick zu machen, mit heute zu vergleichen, zu sehen, wie ich mich entwickelt habe und was ich gelernt habe.
Warum sagst du mir nicht einfach, was deine Intention wäre, die Briefe zu vernichten?
und meine frage war: was denkst du würde diese person sagen?
deine antwort war, was du denkst, das ich denke, das diese person sagt.
ich hab mir das schon überlegt und hinterfragt, komme aber anscheinend nicht auf das, worauf du hinauswillst.
warum meinst du, daß es nicht gut ist, sich bewußt vor augen zu halten, was man an negativem hinter sich gelassen hat? damit vermeide ich, meine jetzige schöne lebens-situation für selbstverständlich zu halten, ich schätze das was ich jetzt habe.
meine große bitte an dich ist: lerne glück als solches zu erkennen - nicht aus dem unterschied zu etwas schlechtem, denn das steht in dem einen satz überdeutlich drin: ich lese mir die briefe durch damit ich weiß, wie schlecht es mir damals gegangen ist, damit ich weiß, wie gut ich's jetzt habe.
wenn du weißt, wirklich verINNERlicht hast, wie gut es dir jetzt geht, brauchst du die erINNERung an schlechte zeiten nicht mehr.
Vielleicht habe ich es tatsächlich nicht gut genug ausgedrückt - ich weiß in- und auswendig, daß ich es sehr gut habe. Nicht nur im Vergleich mit schlechten Zeiten.
Ich finde aber eine kleine Verdeutlichung dessen von Zeit zu Zeit einfach nicht verkehrt.
Kennst du mich sowenig, daß du wirklich überzeugt davon bist, ich erkenne Glück nicht, wenn ich mittendrin (oder knapp daneben)steh?