Donnerstag, 2. Februar 2006

Ein Wink des Himmels?

Unverhofft kommt oft!
Nachdem ich nun schon lange Jahre mehr oder weniger unglücklich meine Tätigkeit als Serviceberater in einem Mobilfunkunternehmen (auch genannt Absurdistan) durchhalte, hat sich in den letzten Wochen und Monaten immer stärker die Notwendigkeit einer Veränderung herauskristallisiert.
Viele Gespräche, besonders mit Fiercedragon, haben mich darin bestärkt, aktiv daran zu arbeiten. An dieser Stelle: Danke Drache!
Es kann einfach nicht angehen, 40 Stunden in der Woche, 8 1/2 Stunden am Tag in einer Umgebung zu verbringen, in der ich mich nicht wirklich wohlfühle.
Zum Schluß war es so, daß es die meiste Zeit grade noch o.k.war, immer wieder und immer häufiger kamen aber Tage, in denen ich es einfach nicht mehr aushielt.
Eine sehr zermürbende Zeit.

Und so hatte ich zwischen Weihnachten und Sylvester für mich beschlossen, daß ich mich im Jahre 2006, eher noch im 1. Quartal, beruflich umorientieren werde. Die Zeit bisher hab ich genutzt, um mir darüber klar zu werden, was ich konkret machen möchte.
Ich habe in mich hineingespürt, mich beraten lassen, Antworten auf verschiedene Fragen gesucht und tue es noch.
Und es gibt erfreuliche Teilergebnisse zu berichten.
Im Laufe des Februars wäre ich wohl zu meinem Chef gegangen, um eine einvernehmliche Lösung des Dienstverhältnisses zu erwirken. Schön langsam mußte ich mich allerdings mit dem Gedanken anfreunden, daß mir die Firma wohl kaum entgegenkommen wird und ich auf meine Abfertigung verzichten muß. Dies nur ungern, da ich im Laufe der Jahre sehr viel Energie und Engagement in meine Arbeit investiert hatte.
Im Hinblick auf harte Verhandlungen diesbezüglich wollte ich auf alle Fälle noch den 5. Februar - mein 5jähriges Firmenjubiläum - abwarten.

Auch der Liebste von allen hat sich bereit erklärt mich zu unterstützen. Wir werden uns in nächster Zeit wohl einschränken müssen, da ich ziemlich sicher eine weitere Ausbildung beginnen werde. Zwar möchte ich ihm auf keinen Fall auf der Tasche liegen, doch wenn ich daneben nur eine Teilzeitbeschäftigung ausüben kann, muß auch er Abstriche machen, was useren gemeinsamen Lebensstandard betrifft.
Zum Glück war er sofort einverstanden, mir wenn nötig unter die Arme zu greifen - auch ihm ist es tausendmal lieber über etwas weniger Geld zu verfügen und dafür ein rundum fröhliches, glückliches, ausgeglichenes Frl. Kinkerlitzchen an seiner Seite zu haben.

Ich weiß nicht genau warum, aber am Montag hat mein Arbeitgeber beschlossen, daß er ab sofort auf meine Dienste verzichten möchte. Mir konnte nichts besseres passieren. Ich bin bis zum Ende der Kündigungsfrist freigestellt und meine Abfertigung bekomme ich auch.
Ich weiß zwar nicht warum sie gerade uns (Ja, man glaubt es kaum, auch Frl. Hermosura erfuhr zeitgleich dasselbe Schicksal!) auswählten, gibt es doch einige Mitkolleginnnen, die bereits mehrere Verwarnungen und Zielvereinbarungen unterzeichnen mußten, uns wurde so etwas nicht einmal angedroht - wir gaben allerdings auch kaum Grund dazu, aber wie oft konnten wir schon Entscheidungen unserer Vorgesetzten nachvollziehen - kaum einmal.

Das ist aber auch unwichtig.
Was wichtig ist - ich bin auf dem Weg. Endlich dem Stillstand entflohen, motiviert und entspannt und guten Mutes in die Zukunft blickend.
Die nächsten paar Wochen gibt es viel zu tun, in der Wohnung ist viel, viel liegengeblieben, weil ich nach der Arbeit meist nur mehr erschöpft aufs Sofa gefallen bin.
Zudem gibt es jede Menge Recherchearbeit zu erledigen.

Ich werde vermutlich in den sozialen Bereich gehen. Was es ganz genau wird, muß sich erst herauskristallisieren, doch ich habe schon einige Vorstellungen, was es sein könnte.
Am allerwichtigsten ist mir, etwas Sinnvolles zu tun, keine hirn- und seelenlose Arbeit zu verrichten. Ich möchte Erfolge sehen, ich möchte spüren, daß ich etwas bewirke, ich brauche es gebraucht zu werden. Und ich möchte andern etwas weitergeben von dem, was ich im Laufe meines teilweise recht turbulenten Lebens gelernt habe, ich möchte andere auf ihrem Weg unterstützen. Das würde mir persönlich auch sehr viel geben.
Aber ich möchte dies mit fundierter Ausbildung machen, diese wahrscheinlich berufsbegleitend und ich werde mich schon jetzt um praktische Einblicke in diesem breitgefächerten Berufsfeld bemühen, um auch sicherzugehen, daß ich das Richtige für mich wähle.

In diesem Sinne - auf zu neuen Ufern - ich freue mich schon!

Weltumsegelung

Ronald, ein entfernter Verwandter erfüllt sich seinen Lebenstraum und wagt von Juni 2005 bis November 2009 eine Weltumsegelung.
Mehr von ihm und seiner Fahrt mit der Nautilus II kann man hier laufend mitverfolgen.

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Jan (Gast) - 2014-01-26 18:45
.
momoseven - 2013-10-25 15:26

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