Von guten Mächten treu und still umgeben,
behütet und getröstet wunderbar,
so will ich diese Tage mit euch leben
und mit euch gehen in ein neues Jahr.
Noch will das alte unsre Herzen quälen,
noch drückt uns böser Tage schwere Last.
Ach Herr, gib unsern aufgeschreckten Seelen
das Heil, für das du uns geschaffen hast.
Und reichst du uns den schweren Kelch, den bittern
des Leids, gefüllt bis an den höchsten Rand,
so nehmen wir ihn dankbar ohne Zittern
aus deiner guten und geliebten Hand.
Doch willst du uns noch einmal Freude schenken
an dieser Welt und ihrer Sonne Glanz,
dann wolln wir des Vergangenen gedenken,
und dann gehört dir unser Leben ganz.
Lass warm und hell die Kerzen heute flammen,
die du in unsre Dunkelheit gebracht,
führ, wenn es sein kann, wieder uns zusammen.
Wir wissen es, dein Licht scheint in der Nacht.
Wenn sich die Stille nun tief um uns breitet,
so lass uns hören jenen vollen Klang
der Welt, die unsichtbar sich um uns weitet,
all deiner Kinder hohen Lobgesang.
Von guten Mächten wunderbar geborgen,
erwarten wir getrost, was kommen mag.
Gott ist bei uns am Abend und am Morgen
und ganz gewiss an jedem neuen Tag.
Text: Dietrich Bonhoeffer (1944) 1945/1951
Quelle: EKD
Kinkerlitzch3n – 2011-12-31 13:23
Mein Cousin plus
Nachwuchs kommen mich jetzt dann besuchen.
Der Kleine ist sicher schon fast richtig groß, hab ihn Ende August das letztemal gesehen. Ob er schon Zähnchen hat?
Ich freu mich schon so, bin ganz aufgeregt, jetzt noch schnell durch die Wohnung huschen, damit alles babysauber ist!
Edit: Besuch abgesagt, der kleine Kackamann schreit die ganze Zeit und keiner weiß warum, da sollte er besser daheim, in seiner gewohnten Umgebung bleiben und nicht von lästigen Anverwandten sekkiert werden.
Maybe tomorrow...
Kinkerlitzch3n – 2007-11-27 16:19
Das erste Familienbaby in meiner Generation hat heute das Licht der Welt erblickt und mich zur Großcousine gemacht!!
Ich freu mich sehr und hoffe, daß ich den Kleinen noch diese Woche kurz begrüßen kann!
Korrektur: Lt.
dem hier bin ich Tante 2. Grades geworden.
Aber eh wurscht, wie das heißt, Hauptsache alles ist gsund!!
Kinkerlitzch3n – 2007-06-27 19:02
Die Omas verlassen uns.
Letzte Woche starb die Oma des Liebsten von allen, 2 Tage später die Oma der Frau seines Cousins und wieder einen Tag darauf die Oma meiner liebsten Freundin.
Traurige Gesichter überall, obwohl wir alle wissen, daß der Tag des endgültigen Abschieds für unsere Großeltern demnächst kommen muß, ist es dennoch ein Schock, wenn es tatsächlich passiert.
Besonders schwer tun sich die, aus deren Haus nun ein lieber Mensch fehlt.
Der kleine Enkel fragt die ganze Zeit: "Wo ist meine Oma?", sucht in ihrem Zimmer und versteht nicht, daß sie nie mehr wieder kommt.
Seiner Mutter, die ihre Mama verloren hat, zerreißt es das Herz, sie kämpft mit ihrem eigenen Schmerz und muß trotzdem für die Familie stark sein und die Kleinen trösten.
Wir haben die Oma des Liebsten würdig verabschiedet, die letzte Ehre erwiesen, die Kälte am Friedhof zu ertragen war die letzte Gefälligkeit, die wir ihr erweisen konnten.
Wir geleiteten sie, bis wir nicht mehr mitgehen konnten. Das fand ich am schwersten, endgültig Abschied zu nehmen, sie alleine zu lassen, auch wenn es nur mehr ihre körperliche Hülle war, die wir verließen.
Ich wollte ihr nicht den Rücken zudrehen, ich wußte ja, daß ich sie nie mehr umarmen kann.
Oma Hermina war eine sehr starke Frau, sie hat 7 Kinder großgezogen und alle standen vereint an ihrem Grab, alle stützen einander und standen sich in ihrer Trauer bei.
Diesen Familienzusammenhalt zu sehen war sehr schön.
Sie hat allen ihren Kindern Werte vermittelt und sie zu wertvollen Menschen erzogen, das ist ein großer Verdienst.
Obwohl ich sie nicht oft sah, hab ich sie sehr gerne gehabt, sie hat alle Partner der Enkel genauso wie die Enkerl selbst ins Herz geschlossen und nahm sie als ihre Kinder in die Familie auf.
Mit einem Bussi zur Begrüßung oder zum Abschied war es nicht getan, es mußten immer drei sein, "3 von Herzen" wie sie sagte.
Nun schicke ich im Vorüberfahren 3 Luftküsse über den Friedhofszaun.
Und wer wird nun fragen: "Wann tuts denn endlich heiraten?!"?
Wir haben immer darüber gelacht, trotzdem ist es schade, daß sie die Erfüllung dieses Wunsches nun nicht mehr erleben kann.
Obwohl sie schwer krank war, kam das Ende innerhalb weniger Minuten.
Und die Woche davor war sie ausgesprochen glücklich, jeden Tag Besuch von einem ihrer Kinder, flotte Sprüche hat sie geklopft und sich wohl gefühlt.
Ich bin froh, daß sie nicht leiden mußte und glücklich und zufrieden aus dem Leben schied.
Wo immer du jetzt bist, ich schicke dir drei Küsse von Herzen!
Kinkerlitzch3n – 2007-02-23 11:55
Nun hab ich das Klischee der schrecklichen Weihnacht schon halbwegs erfüllt.
Dachte ich vorgestern noch, daß ich alles halbwegs stressfrei unter einen Hut gebracht hab, schaut die Lage heute schon wieder anders aus.
Wie soll man auch zwei Menschen auf einen gemeinsamen Nenner bringen, die in einigen Dingen so unterschiedlich sind.
Einer davon möchte noch alles schnell erledigen (z.B.: Geschenke einpacken, Verpackungszeug wegräumen, Geschirr spülen, Wäsche wegräumen, Sachen packen) bevor die beiden die Reise gen Heiligen Abend + Familie antreten, um dann endlich durchschnaufen zu können, möglichst auch ohne allzuspät im Heimathafen anzulangen, damit die Lieben nicht wieder enttäuscht ob der späten Ankunft sind.
Für die andere Person hat Weihnachten aber schon begonnen, auch wenn noch eine Kleinigkeit zu besorgen ist. Erstgenannte wird diese Kleinigkeit dann eben am Dienstag einpacken (sie kann das nämlich viel besser als er), wichtig ist jetzt vor allem, daß man(n) langsam vorm Computer zu sich selbst findet, er ist ja schließlich grade erst aufgestanden (was ca. 2 Stunden kontinuierliches Sempern der ersten Person erforderte, bis der Erfolg endlich eintrat), und dann kann man ja mal schauen, was noch zu tun ist.
Schließlich ist Weihnachten, das soll möglichst stressfrei ablaufen.
Nur dumm, daß dieses Nicht-festlegen-Wollen und Um-Gottes-Willen-keine-Zeiten-wann-was-zu-tun-gedacht-wird-nennen die erste Mitwirkende unserer kleinen Adventsgeschichte zur Weißglut treibt. Denn sie hat ganz gerne zumindest einen Überblicks-Plan, wann was passiert, wann man damit rechnen kann, das Haus zu verlassen, damit sie sich in etwa einteilen kann, wann sie die allerletzten Kleinigkeiten noch erledigt, die ja sonst keiner tut, die aber um das Gewissen ruhig zu halten, gemacht werden müssen.
Weihnachten soll ja schön sein.
Genau, und deshalb sind auch die ersten Tränen schon geflossen und der Gedanke an einen kleinen Schnaps zur Beruhigung wurde auch schon abgewogen.
Aber wieder verworfen, man kann sich ja nicht dauern betüdeln, nur weil der andere etwas nicht so läuft, wie man gerne hätte.
Diese Geschichte spielt sich in kleinen Variationen nicht nur zu Weihnachten ab, sondern so ziemlich jedesmal, wenn Frl. Kinkerlitzchen und der Liebste von allen einen Besuch bei den Eltern planen. Oder sonst wo.
Ein Jammer ist das und jedes Mal sagt sich das Fräulein, nimms nicht so ernst, er ist halt so, stress dich nicht, es hat keiner was davon, wenn du nur rummeckerst, schneller gehts davon auch nicht.
Trotzdem, sie kann einfach nicht ruhig bleiben, sie tigert gereizt in der Wohnung auf und ab und wundert sich, wenn der Liebste irgendwann grantig reagiert, wo sie ihn doch nur permanent auffordert dieses und jenes zu tun und bitte, bitte seinen Arsch etwas schneller zu bewegen als in Zeitlupe. Das ist ja wohl nicht zuviel verlangt, oder doch? Irgendwie ist dieses Verhalten aber nicht zielführend, es scheint, als würde der Liebste proportional zur Häufigkeit der Aufforderungen immer langsamer statt schneller, vielleicht setzt da ein kleiner Trotzreflex ein?
Wer weiß es schon...
Was für ein Klagelied, ob es jemals einen Ausweg aus diesem kontraproduktivem Verhalten gibt?
Frl. Kinkerlitzchen, leicht verzweifelt, aber willens, an sich und ihrer Geduld zu arbeiten.
Der Liebste, immerhin schon Badewasser eingelassen habend und triumphierend die Abfahrt für in etwa 1 1/2 Stunden vorschlagend.
(Was tut er nur bis dahin? Möglicherweise folgendes: baden, planschen, pfeifen, eine letzte Auktion in WoW verfolgen, alle Pflanzen auf Trockenheit überprüfen und gießen - dies wird nämlich prinzipiell kurz vor Abfahrt nach irgendwo erledigt, fragen, ob es frische Socken und Unterhosen gibt und nach Übergabe selbige anziehen, seine Mails checken, ziellos in der Wohnung herumspazieren, seine Schuhe suchen, fragen, wo seine Schlüssel sind, den Computer abbauen und einpacken, fragen, ob Frl. Kinkerlitzchen ein letztes Mal am WC war, überlegen, welches Parfum heute am besten passt, fragen, ob Frl. Kinkerlitzchen eh nix vergessen hat, was er braucht, ungeduldig vorm Lift stehen und fragen, warum das Fräulein heute schon wieder so trödelt)
Und ich kann ihm nicht mal böse sein, weil ich ihn so lieb hab!
Nachsatz:
Mir fällt gerade ein, dieses Szenarion wird mit ziemlicher Sicherheit noch dreimal schlimmer, wenn wir erst Kinder haben.
Ich glaub dann verreis ich nur mehr alleine!
Kinkerlitzch3n – 2006-12-23 12:39
Gestern war ich wieder mit Alex unterwegs. Haben am Weg durch die Innenstadt einiges an Platz gebraucht, da wir uns mit einer Freundin von ihr getroffen haben und somit mit Kind samt Wagen, Hund und Rollstuhl unterwegs waren. Auch neugierige Blicke waren nicht zu knapp, aber was solls.
Der Hund, ein Labrador-Weibchen, total süß und lieb hat sich gleich in mich verliebt - und umgekehrt.
Und der kleine Zwerg, 9 Monate ist er alt, ein sonniges, zufriedenes Kind, daß viel lacht und überhaupt nicht lästig war, ja der Kleine hat sich bei mir auch gleich wohl gefühlt.
War so schön, dieses kleine Bündel Mensch im Arm zu halten, am Köpfchen zu schnuppern.
Anscheinend kann ich echt gut mit Babies und Kindern, die meisten fühlen sich recht wohl bei mir, vielleicht, weil ich die Kleinen einfach so gern bei mir hab und das spüren sie.
Nachdem wir ein bissl Action veranstaltet haben, Flieger spielen, am Schoß herumhüpfen und Beißring erkunden, wurde er dann müde, Zeit für den Mittagsschlaf, also hab ich versucht, ihn ein bisschen zu beruhigen, keine wilden Sachen mehr, sondern ein bisschen Füßchen kitzeln und ruhiges Sprechen, damit der Kleine wieder runterkommt und schlafen kann.
Das hat er am Heimweg dann auch brav gemacht.
Und heute sah ich bei Ivy die
neuesten Bilder ihrer Emilia, da ging mir das Herz gleich wieder über und ich mußte dem Liebsten sagen: Mach mir ein Baby, das wär so schön für uns beide, wenn so ein kleines Wutzi mit von der Partie wär!
Der Liebste von allen wäre bestimmt ein guter Vater, ich glaube, wir könnten einem Kind ein sehr schönes Zuhause geben und es wäre eine echte Bereicherung für unser Leben, ein kleines Wesen aufziehen zu dürfen.
Naja, kommt Zeit, kommt Kind, wir basteln mal fleißig weiter, wird schon noch irgendwann klappen...
Kinkerlitzch3n – 2006-10-11 10:47
Einige Anzeichen dafür, daß mich der Liebste von allen tatsächlich liebt:
Nach meiner stolzen Präsentation der neuen Papier-Stehlampe in unserem Schlafzimmer meint er: „Ja, ich wollte schon immer eine schulterhohe Flasche im Schlafzimmer stehen haben!“
Nach meiner Beschwerde über mangelnde Ernsthaftigkeit mir gegenüber: „Es liegt nicht an dir, aber ich kann leider niemanden ernstnehmen, der mit einer Winnie-Puh-Hose durch die Gegend rennt.“
Nach diversen unsinnigen Aussagen meinereiners: „Mein kleines Eselgsichti, aber du bist wunderschön!“
Das Porträt von mir, daß ich ihm auf den Schreibtisch gestellt habe, steht viel näher bei ihm als die Palmers-Dame.
Wenn ich nicht da bin, schläft er öfter auf der Couch, weil unser Bett so leer ist.
Er sagt und zeigt mir als Erstes beim Aufstehen und als Letztes vor dem Schlafengehen und ganz oft zwischendurch, daß er mich liebt.
Einige Anzeichen dafür, daß ich ihn wahrlich liebe:
Ich habe WoW noch nicht deinstalliert, mehr noch, ich serviere ihm das Essen direkt vor den Computerbildschirm.
Obwohl mir ob seines Fahrstils jedes einzelne Mal schlecht wird, noch ehe wir die nächste größere Straße erreicht haben, spiele ich immer und immer wieder Beifahrerin.
Ich akzeptiere, daß er nicht öffentlich fahren mag und bringe ihn nach Möglichkeit zur Arbeit und hole ihn wieder ab, wenn ich das einzige Auto brauche.
Ich betrinke mich möglichst nicht in seiner Gegenwart.
Ich bezeichne ihn sogar dann als den Allerschönsten, wenn er lediglich mit einem uralten Strickpulli und roten Stutzen bekleidet in der Wohnung herumtanzt.
Zwar hasse ich Hausarbeit, dennoch erledige ich sie praktisch allein, denn er kommt sehr müde von der Arbeit nach Hause und fühlt sich viel wohler, wenn es halbwegs ordentlich ist.
Beim Essen versuche ich ihm gesunde Alternativen unterzuschmuggeln, seine heißgeliebten Chips sind trotzdem fast immer vorrätig.
Ich sage und zeige ihm als Erstes beim Aufstehen und als Letztes vor dem Schlafengehen und ganz oft zwischendurch, daß ich ihn liebe.
Kinkerlitzch3n – 2006-10-09 14:54
Meine große kleine Schwester E. ist seit gestern abend bei mir zu Besuch.
Wir werden drei gemütliche Tage mit ein bissi Shopping, viel Baden und faul am Teichherumliegen und viel Gequatsche verleben.
Ich freu mich total, daß sie Sister da ist, extra Schwesterntage hatten wir noch nie!!
Notiz an mich selbst: Kamera vorbereiten!!
Kinkerlitzch3n – 2006-07-24 10:50
Höhenflüge wünsche ich dir -
jene ganz besonderen Momente im Leben,
in denen man alle Erdenschwere
hinter sich zu lassen scheint.
Und wenn du wieder gelandet bist,
wünsche ich dir,
dass das erlebte Glück noch lange
in deinen Alltag hineinstrahlt.
Kinkerlitzch3n – 2006-01-11 12:36