ich hatte diese kleine geschichte schon mal in meinem blog gepostet, aber "aus gegebenem anlaß" sozusagen hier ein da capo:
buddha unternahm eine reise zu einem kloster, dessen mönche ihm nicht besonders wohlgesonnen waren.
buddha trat vor die mönche und begann, in liebevoller und warmherziger art seine lehren darzulegen. doch die mönche reagierten hartherzig und feindselig - manche beschimpften ihn sogar.
3 tage lang ging das so.
am ende des dritten tages ging einer der mönche zu buddha und fragte ihn: "wie kannst du inmitten all dieser feindseligkeit so ruhig und wertschätzend bleiben?"
und buddha antwortete: "wenn dir jemand ein geschenk offeriert und du nimmst es nicht an - wem gehört es dann?"
in anderen worten: ob das, was dir jemand anderer sagt, bei dir etwas auslöst oder nicht (oder inwieweit es das tut) liegt bei dir.
ich persönlich finde es viel merkwürdiger, wie viele menschen mit sich selbst umgehen. sie lieben sich nicht. sie suhlen sich in schlechten gefühlen und sind auch noch stolz drauf (erkenntlich an unsinn wie "du mußt ganz unten gewesen sein um ganz oben sein zu können"). sie hören sich selbst nicht zu. vor der sorge um das, was andere bei einem auslösen gehört die sorge darüber, was man an und in sich selber auslöst.
Da kann ich dir nur zustimmen. Es liegt bei mir, was ich mit den Einflüssen meiner Umwelt anfange.
Oft ist es aber nicht so einfach damit umzugehen.
Wie kommt es, daß so viele von uns sich selbst nicht lieben?
Bei mir selbst kann ich es zum Beispiel nicht sagen, woher dieses Gefühl rührt. Ich kann es zwar nicht hundertprozentig bezeugen, weil ich mich kaum erinnere, aber so wie ich meine Eltern kenne, haben sie mich bestimmt in meiner Einmaligkeit bestärkt und mir auf den Weg gegeben, daß ich immer in Ordnung bin, wie ich bin. Auch wenn ich mal etwas mache, daß sie falsch finden. Ich selbst bin und bleibe ihr Kind und sie lieben mich und stehen zu mir, auch wenn sie oft nicht nachvollziehen können, warum ich handle, wie ich handle.
Ich kann mich nicht erinnern, wer mir den Floh ins Ohr gesetzt hat, daß ich nicht gut genug bin, wie ich bin.
Plötzlich war er da. Zwischendurch wurde er von einigen Personen sehr bestärkt, dann wieder war er beinahe weg.
Aber immer nur beinahe.
Von Zeit zu Zeit taucht er immer wieder auf, flüstert mir Zweifel an mir selbst ein und übertönt, was ich ganz tief drin ganz genau weiß, nämlich, daß ich zwar überdenken soll, was ich tue und wie ich es tue, es aber grundsätzlich vollkommen in Ordnung ist wie ich bin.
Und so wie mir, geht es bestimmt vielen Menschen. Woran liegt das?
interessiert's dich wirklich, woran das liegt oder willst du einen schnellen und einfachen weg kennenlernen, das zaudernde, zögerliche, raunzerde, mit dir unzufriedene stimmchen loszuwerden?
allerdings (und jetzt kommt der haken daran) hätte das eine massive sache als voraussetzung: du müsstest mal eben schnell von deiner vergangenheit loslassen - für immer.
das ist nicht "mein" weg - das ist einfach ein weg, der schnell und unkompliziert eine veränderung zum positiven bewirkt.
und da würd ich an deiner stelle auch zögern. wer würde schon jeden tag aufwachen wollen und denken: "oooh noooo - it's another shitty day in paradise!". dann lieber mit dem quengelnden mistvieh im kopf herumlaufen, schön langsam so quengelig werden wie "der" und unglücklich sein, aber dafür total ernsthaft.
auch (d)eine entscheidung. sollt sich die mal ändern, könnt ja sein, du weißt, wo du mich findest :)
na gut. ein kleines "quid pro quo" laß ich mir aber nicht nehmen. immer dann, wenn dir grad alles andere als wohl war und wir miteinander geredet haben, hab ich nicht länger als 10, vielleicht 15 minuten gebraucht und du warst in ähnlich positiver stimmung wie ich.
answer me this: wie hab ich das gemacht?
sich selbst als unzulänglich zu empfinden ist eine rein angelernte sache.
wenn du auf die welt kommst wird dir von deinen eltern immer der eindruck gegeben, dass du das schönste und wunderbarste wesen auf dieser erde bist. das ist ein instinktives programm, das bei den eltern abläuft und das ist auch gut so.
kaum aber wirst du älter kommt die umwelt daher und beginnt, allerhand zeug zu superimposen. da werden die wertvorstellungen der gesellschaft auf dich projiziert, da kommt die werbung und die "stars" um dir zu zeigen, wie uncool du bist wenn du nicht so bist wie...
leider passiert das zu einer zeit in deinem leben, wo du noch nicht ausreichend möglichkeiten hast, um dich davor zu schützen. meist bist du noch nicht mal in der lage, aus all diesen reizen eine vernünftige selektion vorzunehmen - du orientierst dich in deiner not an dem, was andere so machen und sagen (ausser du bist ein gegenbeispielsortierer wie beispielsweise ich, aber das ist eine andere story).
irgendwann hast du diese fremden wertevorstellungen so sehr internalisiert, dass es eine eigene instanz in deinem hirn gibt, die dir sagt, ob das jetzt "ok" ist oder nicht, was du da tust oder denkst.
na und wenn die instanz in grobem widerstreit dazu steht zu dem, was du wirklich für dich als "richtig" empfindest ist das ein super energievernichter.
tja. und irgendwann hast du genug selbstreflexion um für dich selbst entscheiden zu können, was dir denn an all diesen dingen wichtig ist und was nicht. nur: da ist noch immer diese scheiss stimme, die dir allerhand einflüstert.
dazu noch 2 buchtipps:
1. der günter
2. emotiaunen
kurz zusammengefasst: dein hirn wird leider nicht mit einer bedienungsanleitung ausgeliefert, die besonders dann gut wäre zu haben, wenn andere schon mit dir was tun.
obwohl andererseits: nur weil eine bedienungsanleitung da wäre wär das ja noch kein garantieschein für guten umgang mit demselben.
Ungefähr so, wei du es dargestellt hast, hatte ich mir das auch gedacht. Daß der Einfluß der weiten Umgebung in der man aufwächst leider so groß ist und halbwegs negativ programmiert. Find ich ziemlich schlimm, denn Eltern können ihren Kindern wohl nur begrenzt mitgeben, was doch so wichtig als Rüstzeug im Leben ist - Sich selbst zu lieben mit allen (vermeintlichen) Stärken und Schwächen.
Wie du meine Stimmung verpositivt hast? Du hast mich in erster Linie zum Lachen gebracht.
Und du hast mir das Gefühl gegeben mich ernst zu nehmen (naja, meistens) und mir zuzuhören und mir weiterhelfen zu wollen.
Du hast wohl versucht ein Gefühl der Geborgenheit in mir auszulösen, damit ich ruhiger werde und mich entspanne.
ich meine, das rüstzeug sollte sein: die eigenen stärken und schwächen zu erkennen, dann die stärken noch weiter zu verbessern und an den schwächen so lange herumzuschrauben, bis sie nicht mehr wichtig sind. ausserdem sollen meine kinder, die ich vielleicht eines tages in die welt setzen werde, ohne die klassiker "das kannst du nicht/das darfst du nicht/das macht man nicht" aufwachsen dürfen.
yep - das war das, was ich gemacht habe. und was war für mich die voraussetzung um das überhaupt tun zu können?
ja genau, was soll ich da noch sagen, außer: Zustimmung.
die Voraussetzungen für dich: dich selbst mögen, mich auch zu mögen oder zumindest sympathisch zu finden, entspannt sein, dich in deiner Haut wohlfühlen.
zu fast allem: ja.
nicht ganz ja zu "mögen" und "sympathisch finden" - das war zwar gegeben, ist aber keine voraussetzung. ohne wertschätzung des gegenübers allerdings wird's nicht gehen.
was ich dir draus mitgeben mag: wenns dir ein anliegen ist, dass sich der zustand deines gegenübers verändert, gehst du dort zuerst hin - der andere kommt dann schon nach :)
was natürlich nix anderes heißt als: wenn's deinem gegenüber gut gehen soll gehört das gute gefühl erst mal in DICH hinein.
buddha unternahm eine reise zu einem kloster, dessen mönche ihm nicht besonders wohlgesonnen waren.
buddha trat vor die mönche und begann, in liebevoller und warmherziger art seine lehren darzulegen. doch die mönche reagierten hartherzig und feindselig - manche beschimpften ihn sogar.
3 tage lang ging das so.
am ende des dritten tages ging einer der mönche zu buddha und fragte ihn: "wie kannst du inmitten all dieser feindseligkeit so ruhig und wertschätzend bleiben?"
und buddha antwortete: "wenn dir jemand ein geschenk offeriert und du nimmst es nicht an - wem gehört es dann?"
in anderen worten: ob das, was dir jemand anderer sagt, bei dir etwas auslöst oder nicht (oder inwieweit es das tut) liegt bei dir.
ich persönlich finde es viel merkwürdiger, wie viele menschen mit sich selbst umgehen. sie lieben sich nicht. sie suhlen sich in schlechten gefühlen und sind auch noch stolz drauf (erkenntlich an unsinn wie "du mußt ganz unten gewesen sein um ganz oben sein zu können"). sie hören sich selbst nicht zu. vor der sorge um das, was andere bei einem auslösen gehört die sorge darüber, was man an und in sich selber auslöst.
Oft ist es aber nicht so einfach damit umzugehen.
Wie kommt es, daß so viele von uns sich selbst nicht lieben?
Bei mir selbst kann ich es zum Beispiel nicht sagen, woher dieses Gefühl rührt. Ich kann es zwar nicht hundertprozentig bezeugen, weil ich mich kaum erinnere, aber so wie ich meine Eltern kenne, haben sie mich bestimmt in meiner Einmaligkeit bestärkt und mir auf den Weg gegeben, daß ich immer in Ordnung bin, wie ich bin. Auch wenn ich mal etwas mache, daß sie falsch finden. Ich selbst bin und bleibe ihr Kind und sie lieben mich und stehen zu mir, auch wenn sie oft nicht nachvollziehen können, warum ich handle, wie ich handle.
Ich kann mich nicht erinnern, wer mir den Floh ins Ohr gesetzt hat, daß ich nicht gut genug bin, wie ich bin.
Plötzlich war er da. Zwischendurch wurde er von einigen Personen sehr bestärkt, dann wieder war er beinahe weg.
Aber immer nur beinahe.
Von Zeit zu Zeit taucht er immer wieder auf, flüstert mir Zweifel an mir selbst ein und übertönt, was ich ganz tief drin ganz genau weiß, nämlich, daß ich zwar überdenken soll, was ich tue und wie ich es tue, es aber grundsätzlich vollkommen in Ordnung ist wie ich bin.
Und so wie mir, geht es bestimmt vielen Menschen. Woran liegt das?
allerdings (und jetzt kommt der haken daran) hätte das eine massive sache als voraussetzung: du müsstest mal eben schnell von deiner vergangenheit loslassen - für immer.
Zum andern wär ich das teuflische Stimmchen durchaus gerne los.
Nur: ich bin mir nicht sicher, ob ich da deinen Weg einschlagen will.
und da würd ich an deiner stelle auch zögern. wer würde schon jeden tag aufwachen wollen und denken: "oooh noooo - it's another shitty day in paradise!". dann lieber mit dem quengelnden mistvieh im kopf herumlaufen, schön langsam so quengelig werden wie "der" und unglücklich sein, aber dafür total ernsthaft.
auch (d)eine entscheidung. sollt sich die mal ändern, könnt ja sein, du weißt, wo du mich findest :)
Nun gut, wenn ich möchte, finde ich dich schon ;o)
Aber: Weißt du, woher es kommt, daß die meisten Leute so sind? Wenn ja, verrat es mir (bzw. deine Theorie dazu)doch, ich bin noch immer neugierig!
answer me this: wie hab ich das gemacht?
sich selbst als unzulänglich zu empfinden ist eine rein angelernte sache.
wenn du auf die welt kommst wird dir von deinen eltern immer der eindruck gegeben, dass du das schönste und wunderbarste wesen auf dieser erde bist. das ist ein instinktives programm, das bei den eltern abläuft und das ist auch gut so.
kaum aber wirst du älter kommt die umwelt daher und beginnt, allerhand zeug zu superimposen. da werden die wertvorstellungen der gesellschaft auf dich projiziert, da kommt die werbung und die "stars" um dir zu zeigen, wie uncool du bist wenn du nicht so bist wie...
leider passiert das zu einer zeit in deinem leben, wo du noch nicht ausreichend möglichkeiten hast, um dich davor zu schützen. meist bist du noch nicht mal in der lage, aus all diesen reizen eine vernünftige selektion vorzunehmen - du orientierst dich in deiner not an dem, was andere so machen und sagen (ausser du bist ein gegenbeispielsortierer wie beispielsweise ich, aber das ist eine andere story).
irgendwann hast du diese fremden wertevorstellungen so sehr internalisiert, dass es eine eigene instanz in deinem hirn gibt, die dir sagt, ob das jetzt "ok" ist oder nicht, was du da tust oder denkst.
na und wenn die instanz in grobem widerstreit dazu steht zu dem, was du wirklich für dich als "richtig" empfindest ist das ein super energievernichter.
tja. und irgendwann hast du genug selbstreflexion um für dich selbst entscheiden zu können, was dir denn an all diesen dingen wichtig ist und was nicht. nur: da ist noch immer diese scheiss stimme, die dir allerhand einflüstert.
dazu noch 2 buchtipps:
1. der günter
2. emotiaunen
kurz zusammengefasst: dein hirn wird leider nicht mit einer bedienungsanleitung ausgeliefert, die besonders dann gut wäre zu haben, wenn andere schon mit dir was tun.
obwohl andererseits: nur weil eine bedienungsanleitung da wäre wär das ja noch kein garantieschein für guten umgang mit demselben.
Ungefähr so, wei du es dargestellt hast, hatte ich mir das auch gedacht. Daß der Einfluß der weiten Umgebung in der man aufwächst leider so groß ist und halbwegs negativ programmiert. Find ich ziemlich schlimm, denn Eltern können ihren Kindern wohl nur begrenzt mitgeben, was doch so wichtig als Rüstzeug im Leben ist - Sich selbst zu lieben mit allen (vermeintlichen) Stärken und Schwächen.
Wie du meine Stimmung verpositivt hast? Du hast mich in erster Linie zum Lachen gebracht.
Und du hast mir das Gefühl gegeben mich ernst zu nehmen (naja, meistens) und mir zuzuhören und mir weiterhelfen zu wollen.
Du hast wohl versucht ein Gefühl der Geborgenheit in mir auszulösen, damit ich ruhiger werde und mich entspanne.
yep - das war das, was ich gemacht habe. und was war für mich die voraussetzung um das überhaupt tun zu können?
die Voraussetzungen für dich: dich selbst mögen, mich auch zu mögen oder zumindest sympathisch zu finden, entspannt sein, dich in deiner Haut wohlfühlen.
nicht ganz ja zu "mögen" und "sympathisch finden" - das war zwar gegeben, ist aber keine voraussetzung. ohne wertschätzung des gegenübers allerdings wird's nicht gehen.
was ich dir draus mitgeben mag: wenns dir ein anliegen ist, dass sich der zustand deines gegenübers verändert, gehst du dort zuerst hin - der andere kommt dann schon nach :)
was natürlich nix anderes heißt als: wenn's deinem gegenüber gut gehen soll gehört das gute gefühl erst mal in DICH hinein.