Montag, 30. April 2007

Kontrastprogramme

Bin am Samstag abend noch spontan zu Hu und Celia rausgefahren. Leider ohne den Liebsten, der wollte lieber faul zuhause rumlungern.
Ich hab auch schwer überlegt, aber schlußendlich hat es mir gutgetan, doch noch zu fahren.

Aber noch vor der Ankunft eine böse Begebenheit. Mitten auf einer Dorfstraße liegt ein angefahrenes Katzerl, das noch lebt, sich aber nicht von der Straße retten kann.
Den mir nachfahrenden Wagen hab ich schnell mal mit der Warnblinkanlage ausgebremst und hab das kleine Viecherl erstmal auf den Gehsteig gelegt.
Es schien schwerst verletzt, Hinterbeine gelähmt, Blase anscheinend gesprungen, meiner Ansicht nach also nicht mehr viel zu machen.
Erstmal rief ich hilfesuchend Hu an, ob er einen Jäger kennt. Leider nein. Selbst nochmal drüberzufahren, das brachte ich nicht übers Herz. Also hab ich dann die Polizei gebeten, einen Jäger ausfindig zu machen und vorbeizuschicken, was mir auch sofort ohne Murren zugesagt wurde.
Bei der Heimfahrt war das Katzerl dann weg.

Ich hab das als schlimm empfunden, was sind das für Menschen, die ein schwer verletztes Tier seinem Leiden überlassen?
Es kann ja jedem mal passieren, daß ein Tier ins Auto läuft und man nicht ausweichen oder bremsen kann. Aber man merkt den Aufprall auf alle Fälle und dann einfach weiterzufahren ist echt schäbig.

Bei Hu und Celia wars wiedermal wunderschön, es wurde gegrillt, viele Bekannte waren da und ich fühlte mich rundum wohl.
Auch den Yogi hab ich so seit langer Zeit wiedermal gesehen.

Dort draußen fühl ich mich jedesmal wie in einer anderen Welt. Stress und Hektik fallen von mir ab, ich genieße die Natur - gut, die beiden inszenieren das auch immer toll mit Lagerfeuer, es wurde wieder getrommelt und bei den Temperaturen konnten wir bis tief in die Nacht bei Nachtigallengesang und Sternenhimmel draußen sitzen.
Bin mit einer sehr sympathischen Bekannten von Hu ins Gespräch gekommen, ich treffe bei ihm häufig ausgesprochen nette, angenehme Leute, die ich auf Anhieb mag und zu denen ich einen Draht finde. Ich bin meist auch viel entspannter, als im Alltag, zweifle weniger an mir selbst und fühl mich mit mir wohl.
Das rührt wahrscheinlich daher, daß bei diesen Leuten allgemein eine wertschätzende, offene Einstellung vorherrscht, die sich auch auf "Fremde" sofort überträgt.


Gestern dann ein vollkommen anderes Szenario: Der Wien-Marathon.

Neinnein, ich hab nicht teilgenommen ;o) Ich mußte nur quer durch die Stadt, um unsere Wohnung einem Interessenten zu zeigen.
Dieses Unterfangen war gar nicht so einfach, da ich sowohl die Wienzeile, als auch die äußere Mariahilferstraße queren mußte, beide Strecken waren aber gesperrt.
Nachdem mich der Verkehrsfluß (vergleichbar mit Freitag mittag!) immer weiter von meinem Ziel abtrieb, entschloß ich mich, das Auto zu parken und mich mit U-Bahn und per pedes in den 15. zu begeben.
Nach der Laufstrecke war die Stadt absolut leer. Direkt gespenstisch, nicht nur, daß kaum Fußgänger unterwegs waren, es fuhren eben auch keine Autos. War echt spannend, die Stadt mal so ganz anders zu erleben.
Bei der Heimfahrt war dann allerdings alles wieder wie immer.

Dienstag, 24. April 2007

Produktivtag

Heute kann ich endlich mal vom einem produktiven Tag berichten!
Erst war ich bei Alex und dann hab ich eine Kurskollegin begleitet, die viele Kinder aus ihrer Nachbarschaft (hauptsächlich Migrantenkinder) betreut, ihnen bei den Hausaufgaben hilft, Sorgentelefon spielt oder auch einfach mit ihnen spielt.
Das Wichtigste ist ja, daß sich jemand Zeit für die Kinder nimmt, das tut ihnen wahnsinnig gut.

Bei dieser Kollegin kann ich endlich mal in Kontakt mit Kindern kommen und mich auf den Umgang mit ihnen einstellen, etwas was mir schon die ganze Zeit im Magen liegt, weil ich im Bekanntenkreis kaum Kinder habe, die Versiertheit im Umgang aber eine Grundvoraussetzung für meinen Berufswunsch darstellt.

Zuerst haben wir einem Erstklässler bei den Hausaufgaben geholfen, dann gingen wir eine pakistanische Familie besuchen.
Dort hab ich mir die zwei kleineren Kinder für eine halbe Stunde toben auf dem Spielplatz geschnappt, die Eltern gehn kaum mit ihnen runter und allein dürfen sie nicht.
Die zwei Mädels waren total froh, an der frischen Luft zu sein und herumlaufen zu können.
Währenddessen hat meine Kollegin C. mit den beiden Größeren Geldwechseln gespielt und dabei Division und Multiplikation geübt.

Als ich wieder oben war, durfte ich noch Schreib- und Rechenhausaufgabe für die Sechsjährige beaufsichtigen und dann mußten wir wieder zu C. nach Hause, wo schon das nächste Mädel wartete.
Die Deutschhausübung war gleich erledigt, dann noch Mathe - 2 Sachaufgaben und damit war mein "Arbeitstag" beendet.

Am Freitag folgt die Fortsetzung, ich freu mich schon sehr!!

Jetzt muß ich aber schnell den Nudelauflauf fertig machen, ich bin am Verhungern und der Liebste bringt sicher auch einen Bärenhunger mit!

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.
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