Montag, 18. Februar 2008

Balla-balla die II.

Um 7:00 Uhr begann der eine Wecker des Liebsten im Vorzimmer unangenehme Töne von sich zu geben. Alle fünf Minuten lief ich aus dem Schlafzimmer und gebot ihm Einhalt, bis er um 8:00 Uhr Verstärkung von seinem Kameraden bekam. Ab da leitete ich die Angelegenheit an den Liebsten weiter. Bis dieser mich um 9:00 Uhr endgültig aus dem Bett warf, weil wir gemeinsam weg mußten.

Unser Kleiner zickte wieder mal rum und der Liebste mußte mir Starthilfe geben - das wußten wir schon seit dem vorigen Abend. Ich also ruckzuck in der Früh schnelle Katzenwäsche gemacht, meine Literaturliste geschrieben und ausgedruckt und schon war ich wieder unterwegs.

Am WIFI Pez getroffen und unsere Arbeiten abgeliefert, dann in Ruhe gemeinsam Kaffee getrunken und einander ausgiebig zu unserer Einsatzbereitschaft der letzten Wochen und den tollen Ergebnissen gratuliert. Die Betreuerin unseres Lehrgangs war sehr froh, uns zu sehen, hatte sie doch bislang erst drei von zwölf Diplomarbeiten erhalten. In diesem Kurs scheinen sich einige Last-Minute-Typen versammelt zu haben *gg*

Zurück in der WIFI-Garage hab ich dann mal eine Viertelstunde vergeblich mein Auto gesucht, bis ich herausfand, daß es dort zwei Garagen in verschiedenen Bauteilen gibt. Wer jemals während und nach dem Umbau im WIFI Währinger Straße war, weiß wie verwirrend dieser Komplex angelegt und wie schlecht die Beschilderung ist.

Auf dem Rückweg noch schnell tanken und schon war ich wieder bei Sophie angelangt, um weiterzutippen. Ihr Freund hatte diese Arbeit in der Früh wieder aufgenommen, nur leider zwei Stunden lang nicht zwischengespeichert. Das passiert ihm garantiert niemals wieder! Ich verfiel ob dieser Hiobsbotschaft aber nur in hysterisches Lachen, wirklich schocken kann mich heute nichts mehr, meine Arbeit ist ja fertig und abgeliefert. Dieselbe Reaktion löste es aus, als ich den Treiber für den neuen USB-Stick von Sophie auf ihrem Rechner installieren wollte und eine zerschnittene CD aus der Verpackung zog. Es ging dann auch ohne. Wer erwartet auch eine Installations-CD für einen USB-Stick?! Sophies Freund offensichtlich nicht. Ich ab jetzt schon.

Um 15:00 Uhr machte ich mich mit einigen Arbeitsblätter von Sophie auf den Weg nach Hause, aß ein paar Brote und legte mich schlafen. Sophie sollte inzwischen ihr Vorwort, die Schlußbetrachtung und das Literaturverzeichnis formuliert haben. Mit den eingescannten Arbeitsblättern und einigen Fotos der Praxis am USB-Stick werde ich mich alsbald wieder zu ihr begeben. Dann schreib ich den Rest ab, wir fügen gemeinsam die Bilder ein und bringen das Ganze in eine ordentliche Form. Bisher konnte sich Sophie nämlich noch nicht entscheiden, in wieviele Überschriften ihre Arbeit gegliedert werden soll und ob wir da und dort Einrückungen machen oder lieber doch nicht.

Deadly Deathline ist morgen um 16:59 Uhr. Da muß sie ihr Werk gebunden und in dreifacher Ausfertigung am WIFI abgeben.
Geht sich locker aus ;-))

Edit: So, diese Nachtschicht wäre nun auch geschafft. Sophie ist zwar noch nicht ganhz fertig, aber eins weiß ich: Morgen schlaf ich den ganzen Tag und wenn ich nicht schlafe, dann tu ich sicher nix Sinnvolles!!

Balla-balla

Gegen 23:30 machte ich mich gestern endlich auf den Weg zu Alex, um meine Diplomarbeiten zu binden. Zu diesem Zeitpunkt hatte ich diesen Tag seit Mittag nonstop vor dem Rechner verbracht - nein, nicht nonstop - um 20:20 Uhr hatte ich die erste Druckausgabe gestartet, beim Drucken konnte ich mich vom Bildschirm entfernen.

Für den ersten Druck hatte ich Präsentationsdruck gewählt - schwerer Fehler - und wartete insgesamt eine Stunde, bis ich mein Werk in Händen hielt. Die nächsten vier Ausgaben dauerten nur halb so lang.

Während der Drucker seinen Dienst versah und druckte, was das Zeug hielt, gab ich ihm nur zwischendurch immer wieder kleine Häppchen Papier zum Schlucken und einmal eine neue Farbpatrone - ein Leckerchen sozusagen ,o)
Zum Dank legte er mir, wenn die Papierportionen zu groß waren, immer wieder ein paar Blätter Unverdautes Unbedrucktes zwischen die fertige Arbeit. Das bisschen Aussortieren war bei knapp 500 Seiten ja auch wirklich nicht mehr der Rede wert, ich schaffte es sogar zwischendurch zur Tankstelle zu fahren, um Frühstücksbrötchen für Alex und Getränke für meinen bei vollem Teeregal verdurstenden Liebsten zu holen.

Endlich bei Alex angekommen, war das Lochen und Binden von fünf Diplomarbeiten ein Kinderspiel - wir waren wiedermal ein super Team! Geringere Körpergröße kann durchaus ein Vorteil bei verschiedenen Tätigkeiten sein. *lol*

Nun gut - meine Arbeit an der eigenen Arbeit war soweit erledigt. Doch halt - es gibt ja auch noch Kolleginnen, die ein verdammt schlechtes Zeitmanagement haben! Sophie ist ein gutes Beispiel dafür - sie hat es ob ihrer schlechten Maschinschreibkenntnisse vorgezogen, alles handschriftlich zu notieren. Die Tipperei sollte ihr Freund machen.

Nicht nur Sophie, auch ihr Freund haben den Zeitaufwand aber ganz gewaltig unterschätzt und so brach gegen Ende der letzten Woche massive Panik aus. Gekrönt wurde dies von einem kleinen Streit am Freitag, sodaß unklar war, ob der Gute seine Arbeit auch fortführen würde. Sehr ambitioniert war er jedenfalls nicht. Sophie war dem Nervenzusammenbruch nahe und litt klarerweise auch noch an Schreibblockaden. Ich sprach in diesen Tagen auf sie ein wie auf eine kranke Kuh - per Telefon. Sie auf mich umgekehrt aber auch, als ich in dieser laaangen Woche zuerst dachte, viel zuwenig für meine Arbeit zusammenzukriegen und dann die Panik bekam, weil es plötzlich soviel wurde.

Heute um etwa 1:00 Uhr in der Früh fuhr ich dann zu Sophie, zeigte ihr stolz die Früchte meiner Arbeit und machte mich daran, sie tippenderweise zu unterstützen. Ihr Freund schlief im Nebenzimmer den Schlaf der Gerechten. Er hatte am Sonntag aber auch wirklich brav getippt.

Um halb vier konnte ich mich kaum mehr aufrecht halten, geschweige denn die Buchstaben am Bildschirm zweifelsfrei auseinanderhalten und machte mich auf nach Hause in mein Bett. Dort lag ich dann und konnte vor lauter Übermüdung und Gedankengewusel in meinem Kopf nicht und nicht einschlafen. Das letzte Mal sah ich um 6:00 Uhr auf dieselbe. Wie der folgende Tag weiterging, lest ihr in der nächsten Geschichte...

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