Mittwoch, 17. Mai 2006

Von der Seelenverwandtschaft zum morphogenetischen Feld

Keiner versteht Frl. Spion alias Hermosura in ihren manchmal absurden Gedankensprüngen so wie Frl. Kinkerlitzchen. Behaupte ich jetzt mal so.
Wieder mal ist uns dies in einer Unterhaltung ganz massiv aufgefallen und wir haben darüber gerätselt, wie das denn zustandekommt.
Nicht nur, daß ich keine Erklärung brauche, wo andere nur Bahnhof verstehen. Wir denken häufig dasselbe im selben Augenblick, wir sagen ein und dasselbe in exakt demselben Tonfall und Wortlaut, wir erreichen einander telefonisch nicht, weil die jeweils andere gerade auch die eigene Nummer wählt. Es gibt Unmengen von Beispielen, ich kenne diese Begebenheiten zwar ganz gut aus früheren Freundschaften, aber noch niemals habe ich das in diesem Ausmaß erlebt.

Ist das Seelenverwandtschaft? Oder hängt es mit morphogenetischen Feldern zusammen, wie mir mal berichtet wurde?
Da schwebt über uns anscheinend eine Wolke aus Information, mit der wir im ständigen Austausch durch Up- und Download stehen.
So war die einfachste Erklärung, die ich bekam.
Ich wollte mehr wissen, also hab ich hier in die nahezu unerschöpfliche Datenbank des Wissens reingeschaut.
Und dort stellt sich das gleich mal viel komplizierter dar:

Ursprünglich entstand die Theorie der morphischen oder morphogenetischen Felder aus dem Erklärungsnotstand der unterschiedlichen Ausbildung von Pflanzenteilen bzw. der Differenzierung von Körperzellen beim Embryo.
Denn die DNA ist ja in jeder Zelle (außer den Keimzellen) eines Lebewesens exakt dieselbe, trotzdem entwickeln sich Blätter, Stängel, Nasen, Ohren, Organe, Gliedmaßen uvm. – wodurch wird dieser Prozess in Gang gesetzt?

Morphogenese bedeutet grob übersetzt: das Entstehen der Form.
Durch das Vorhandensein von Erinnerungsfeldern bekommen die Zellen sozusagen die Information wie sie sich genau ausdifferenzieren sollen, dies umso stärker, je häufiger die spezielle Ausformung einer Art bereits vorhanden ist.

Weitergeführt erklärt man mit morphischen Feldern die Entwicklung ganzheitlicher Systeme, also eben eines Organismus, eines Ökosystems, kollektives Bewußtsein, das Universum,...
Folgende verblüffende „Experimente“ dienen der Untermauerung dieser Theorie.

Ratten im Labyrinth
Baue ein Labyrinth, lasse deine Ratten den Weg durchfinden. Anschließend lasse die Ratten Spaß haben und die Ergebnisse lass wieder durch das Labyrinth laufen.
Nach einigen Generationen haben die kleinen Super-Labyrinth-Ratten eine wesentlich geringere Fehlerquote als die ursprüngliche Eltern-Generation!
Sieht also so aus, als würden Lernerfolge vererbt. Oder als würde die Information, wie das Labyrinth zu durchqueren ist, in ein morphisches Feld geladen, von jeder Generation verstärkt und die kleinen Ururenkelrattis hätten leichtes Spiel, die Infos anzuwenden.

Kristallzüchtung
Ja, auch Kristalle lernen, oder doch nicht?
Je öfter man eine bestimmte chemische Verbindung herstellt, desto schneller erfolgt der Kristallisationsprozess. Die Theorie besagt, daß durch die vorangegangenen Kristallisationen, das morphische Feld sozusagen schon die Information vorgibt, wie sich die Kristalle am schnellsten und einfachsten entwickeln. Und die Kristalle halten sich anscheinend dran.

Die Bauweise der Termiten
Nimm einen Termitenhügel und schneide aus der Mitte einen mehrere Zentimeter breiten Spalt. Sodann füge in diesen Spalt eine Metallplatte, die über die Ränder des Hügels hinausreicht.
Und nun schaue und staune, die Termiten bauen auf beiden Seiten der Platte exakt gleiche Bögen, die sich genau treffen würden, wäre die lästige Platte nicht im Weg.
Diese Beobachtung kennt man auch aus den ähnlichen Ausprägungen von biologischen Mustern, die dem Goldenen Schnitt oder harmonischen Mustern folgen.

Hat meine Gedankenübereinstimmung mit meiner Freundin also etwas mit unbewußt geteiltem Wissen zu tun? Weil wir uns einfach so gut kennen, daß wir ähnliche Gedankengänge haben? Tun sich andere schwerer, weil sie nicht so oft wie ich "unsere" gemeinsame Wolke anzapfen?
Lassen sich mit morphischen Felder auch Phänomene wie „informiertes Wasser“ und Homöopathie erklären. Oder die Praxis der Familienaufstellung nach Hellinger? Der Ansatz würde ja ganz gut passen, meine ich.
Oder ist das alles Humbug? Man weiß es nicht genau.

Weiterführende Infos findet ihr hier, da und dort.

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