Nachbesprechung

FREQUENCY

Wir sind zurück.
Wohlbehalten, bis auf ein paar Grippeviren, die meine tapfere Festivalbegleiterin, ihres Zeichens ausgezeichnete Schlamm- und Regentrotzerin, dahingerafft und ans Bett gefesselt haben.

Und das uns, die wir uns doch jedesmal sowas von gut vorbereiten, für alle Eventualitäten gerüstet sind, um den maximalen Spaßfaktor zu erreichen!
Erschütternd!
Noch erschütternder, daß unsere Chefin uns Festivalverbot aussprechen wollte. Von wegen außergewöhnlich gesundheitsgefährdender Belastung, die in der Freizeit vermieden werden muß, damit man immer brav roboten kann.
Das ist ja echt das Letze!

Zum Auftakt war ein Schlammhügel zu bewältigen, den 50% der Anwesenden in der Horizontalen hinuntersegelten. Manche durchaus auch absichtlich, mit einem Kunststoffsackerl unterm Popo.

Endlich am eigentlichen Festivalgelände angekommen, schallten uns schon die "Beatsteaks" entgegen, wie immer war die Stimmung superfein.
Lediglich die Drängerei bei der "Brazil Bar", wo wir eine Bekannte treffen sollten, ließ sich mit unserem Überlebenswillen so ganz und gar nicht vereinbaren.
Sofortiger Rückzug war unumgänglich.

Es folgten "Incubus", die waren sehr angenehm als Kontrast, da wir aber kaum Songs kannten, vertrieben wir uns die Zeit damit, längst überfällige Bestellungen beim Universum zu deponieren.
Das Wichtigste, damit das Universum auch prompt liefert, ist ja das Loslassen und Abschicken der Bestellung, ohne ständige Urgenzen. So war der Zeitpunkt absolut passend, da wir ständig wieder von irgendwas abgelenkt wurden.

Mit den "Sportfreunden Stiller" wurden wir wieder etwas beschwingter, mittlerweile regnete es auch kaum mehr.
Und dann kamen wir wieder mal auf das Thema Piercing - dazu folgt aber ein eigener Beitrag.

Und dann - das Highlight:

DIE TOTEN HOSEN

Campino und die Jungs lieferten uns einen herrlichen Vorgeschmack auf den 2. September. Da werden sie im Wiener Burgtheater unplugged für MTV spielen - und wir werden auch da sein - yippieh!!!
Die Stimmung war gewaltig, besonders als sich Campino von der Menge bis zur Videowall tragen ließ.
Dort angekommen, kletterte er ganz hinauf und zündete oben eine rote Leuchtrakete - absolut geiler Anblick!! Die Menge tobte!!
Nach einer Spieldauer von über 2 Stunden waren wir entsprechend erschöpft, wurden aber gleich von zwei jungen Burschen mit Gummischlangen verköstigt.
Es handelte sich zwar um Diebesgut, das stellte sich aber erst nach Vernichtung des Beweismaterials heraus. Gut wars.
Dann noch schnell Burger und Pommes hinterhergeworfen und so gestärkt stromerten wir am Gelände herum, sangen uns gegenseitig was vor (ach so schön) und beim ersten Blick auf die Uhr wars auch schon halb vier.

Zeit aufzubrechen, wir kämpften uns zurück zum Auto, wo wir uns dann bemühten, die verdreckten Klamotten loszuwerden, ohne die gesamte Polsterung einzusauen.

Kaum war diese Herausforderung gemeistert, flehte uns ein Mädel verzweifelt um Hilfe an. Ihr fahrbarer Untersatz wollte sich partout nicht von der Umgebung lösen - also schieben.
Und wo schiebt man, wenn das Auto rückwärts den Berg hinauf soll? Genau, vorne.
Diese Entscheidung war fatal, schlußendlich waren wir wieder vom Kopf bis zu den Zehen voller Dreckspritzer. Also doch noch bis auf die Unterwäsche ausziehen - nein, nein, zu früh gefreut - wir denken ja mit, wenn wir was unternehmen und hatten natürlich saubere Sachen zum Wechseln dabei!

Ansonsten verlief die Heimfahrt unspektakulär, bis auf das eine Polizeiauto, dem wir den Vorrang nehmen mußten, aber hätten wir gebremst, würden wir wohl heute noch in der Schlammwüste darben. Wir hatten keine Wahl! Das versteht sogar die Polizei.

Fazit: Geniales Festival - Organisation viel besser als beim Nova Rock - Super Line Up - Nächstes Jahr kommen wir wieder
la fille rousse – 2005-08-29 14:59

naja, eine brücke ist zammgebrochen ... und der gatsch war wohl in etwa vergleichbar mit nickelsdorf!
aber ich bin schon still, war eh nicht selber dort...

Kinkerlitzch3n – 2005-09-01 12:26

die Brücke ist schon am Tag vor unserem Erscheinen zusammengebrochen, war aber net allzu schlimm. Und der Schlamm, naja, wie gesagt, was uns nicht umbringt macht uns härter.

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