Lichtfahrer sind sichtbarer
Wie einigen hier bekannt ist, darf Frl. Kinkerlitzchen trotz fortgeschrittenen Alters erst seit etwa einem Jahr legal die Fußgänger gefährden ein Auto lenken. Gestern kurvte sie auf der Suche nach einem Parkplatz durch sämtliche Gässchen des 15. Bezirks.
Schon ziemlich genervt, bewegte sie ihren fahrbaren Untersatz immer weiter Richtung Westbahnhof. Um der fortschreitenden Entfernung vom eigentlichen Ziel Einhalt zu gebieten, beschloß Frl. Kinkerlitzchen nun doch mal eine der angebotenen Abbiegespuren zu nutzen und nach links zu schwenken.
BIMBIMBIM – uups, da sind ja Schienen auf der Abbiegespur, uiuiui und die Straßenbahn ist auch schon da. Schnell noch mal zurück gelenkt und abgewartet, bis das Ungetüm in sicherer Entfernung ist.
Links geguckt und rechts geguckt, es kommt nix, also rüber und gleich umgedreht, Benzin ist teuer, nur nicht unnötig um den Häuserblock fahren.
Oh hallo, wer winkt denn da, servas du, was willst denn du?
Hoppala, du bist ja ein Polizist, naja, dann werde ich die Karre mal ganz vorsichtig neben dir zum Stillstand bringen.
Hermosuras Gesichtsfarbe nimmt bereits zum zweiten Mal innerhalb weniger Minuten frappante Ähnlichkeit mit kaltem Grießbrei an.
„Grüß Gott, Verkehrskontrolle, Führerschein und Fahrzeugpapiere bitte!“
Bitte gerne, bitte gleich, hier der Zulassungsschein und auch der rosa Zettel auf den Kinkerlitzchen ja so stolz ist.
Der Polizist, ein junger, schaut ja echt liab aus mit seinem Käppi, aber halt, das ist doch eine Amtsperson liebes Kinkerlitzchen, benimm dich!
Kinkerlitzchen mit zerknirscht-treuherzigem Hundeblick fragt nach: „ Uije, hätt ich da nicht umdrehen dürfen?“
„Es handelt sich hier um eine Vorrangstraße im Ortsgebiet, da darf man nur auf geregelten Kreuzungen umdrehen.“
„Stimmt, so hab ich das gelernt und eine Schienenstraße ist’s ja auch noch dazu. Das werde ich mir jetzt sicher merken.“
Dackelblick wird noch um einige Nuancen vertieft. Frl. Kinkerlitzchen spürt förmlich, wie sie immer mehr zum armen, dummen Weibchen mutiert, dass dringend auf die Wissensauffrischung durch käppchentragende Beamten angewiesen ist.
Amtsperson guckt mal auf den Rücksitz, gut, unter Picknickdecke, alten Zeitungen, leeren Saftflascherln und diversen anderem Kram lugt ein Verbandskasten hervor,dessen Verwendungsdatum bereits seit einigen Jährchen überschritten ist., sehr brav.
Amtsperson umschreitet gemessenen Schrittes unsere alte Klapperkiste, aha, Felgeeingetreten gebrochen (der Liebste von Allen war frühmorgens mal grantig), mhmm, links vorne Scheinwerfer und Blinker mit braunem Klebeband befestigt (massiver Blumenkübel ist Frl. Kinkerlitzchen aus dem Hinterhalt ins Auto gehüpft), soso, Pickerl gültig, hält auch gemeinsam mit Vignette die gesprungene Windschutzscheibe im Rahmen. Alles in allem ein flotter Schlitten!
„Na gut, Frl. Kinkerlitzchen, sie merken sich das?“
„Ja bestimmt, ganz sicher, also, hunderprozentig, nie wieder mach ich so was!“
Motor starten, Scheibe rauf, ist eh kein Radfahrer im Weg, das würd ja jetzt blöd ausschauen, wenn Kinkerlitzchen noch einen Pedalritter umfährt.
Paßt, alles ok, so ziehen die Damen, hocherfreut über ihre souveräne Haltung während der gesamten Amtshandlung, von dannen.
Doch halt, was ist das? Warum blinzelt da hinten einer mit der Lichthupe? Hermosura deutet mal vorsorglich mit dem Stinkefinger, so ein Trottel, was will der denn? Frl. Kinkerlitzchen kontrolliert, ob irgendwas nicht passt.
Oh weh, böser Fehler, vor lauter Euphorie vergessen, das Licht wieder einzuschalten.
Aber die äußere Mariahilferstraße ist ja eh super gut beleuchtet, sonst hätte Frl. Kinkerlitzchen das Versehen bestimmt sofort entdeckt.
Sie wird sich’s merken, bestimmt, ganz sicher, hunderprozentig, nie wieder macht sie so was!
Schon ziemlich genervt, bewegte sie ihren fahrbaren Untersatz immer weiter Richtung Westbahnhof. Um der fortschreitenden Entfernung vom eigentlichen Ziel Einhalt zu gebieten, beschloß Frl. Kinkerlitzchen nun doch mal eine der angebotenen Abbiegespuren zu nutzen und nach links zu schwenken.
BIMBIMBIM – uups, da sind ja Schienen auf der Abbiegespur, uiuiui und die Straßenbahn ist auch schon da. Schnell noch mal zurück gelenkt und abgewartet, bis das Ungetüm in sicherer Entfernung ist.
Links geguckt und rechts geguckt, es kommt nix, also rüber und gleich umgedreht, Benzin ist teuer, nur nicht unnötig um den Häuserblock fahren.
Oh hallo, wer winkt denn da, servas du, was willst denn du?
Hoppala, du bist ja ein Polizist, naja, dann werde ich die Karre mal ganz vorsichtig neben dir zum Stillstand bringen.
Hermosuras Gesichtsfarbe nimmt bereits zum zweiten Mal innerhalb weniger Minuten frappante Ähnlichkeit mit kaltem Grießbrei an.
„Grüß Gott, Verkehrskontrolle, Führerschein und Fahrzeugpapiere bitte!“
Bitte gerne, bitte gleich, hier der Zulassungsschein und auch der rosa Zettel auf den Kinkerlitzchen ja so stolz ist.
Der Polizist, ein junger, schaut ja echt liab aus mit seinem Käppi, aber halt, das ist doch eine Amtsperson liebes Kinkerlitzchen, benimm dich!
Kinkerlitzchen mit zerknirscht-treuherzigem Hundeblick fragt nach: „ Uije, hätt ich da nicht umdrehen dürfen?“
„Es handelt sich hier um eine Vorrangstraße im Ortsgebiet, da darf man nur auf geregelten Kreuzungen umdrehen.“
„Stimmt, so hab ich das gelernt und eine Schienenstraße ist’s ja auch noch dazu. Das werde ich mir jetzt sicher merken.“
Dackelblick wird noch um einige Nuancen vertieft. Frl. Kinkerlitzchen spürt förmlich, wie sie immer mehr zum armen, dummen Weibchen mutiert, dass dringend auf die Wissensauffrischung durch käppchentragende Beamten angewiesen ist.
Amtsperson guckt mal auf den Rücksitz, gut, unter Picknickdecke, alten Zeitungen, leeren Saftflascherln und diversen anderem Kram lugt ein Verbandskasten hervor,
Amtsperson umschreitet gemessenen Schrittes unsere alte Klapperkiste, aha, Felge
„Na gut, Frl. Kinkerlitzchen, sie merken sich das?“
„Ja bestimmt, ganz sicher, also, hunderprozentig, nie wieder mach ich so was!“
Motor starten, Scheibe rauf, ist eh kein Radfahrer im Weg, das würd ja jetzt blöd ausschauen, wenn Kinkerlitzchen noch einen Pedalritter umfährt.
Paßt, alles ok, so ziehen die Damen, hocherfreut über ihre souveräne Haltung während der gesamten Amtshandlung, von dannen.
Doch halt, was ist das? Warum blinzelt da hinten einer mit der Lichthupe? Hermosura deutet mal vorsorglich mit dem Stinkefinger, so ein Trottel, was will der denn? Frl. Kinkerlitzchen kontrolliert, ob irgendwas nicht passt.
Oh weh, böser Fehler, vor lauter Euphorie vergessen, das Licht wieder einzuschalten.
Aber die äußere Mariahilferstraße ist ja eh super gut beleuchtet, sonst hätte Frl. Kinkerlitzchen das Versehen bestimmt sofort entdeckt.
Sie wird sich’s merken, bestimmt, ganz sicher, hunderprozentig, nie wieder macht sie so was!
Kinkerlitzch3n – 2005-10-19 13:23
Die Elli (mei Cousine) hat auch schon mal das Licht vergessen - immer dieses Weibergratsch - und wurde von der Polizei aufgehalten - wir haben auch brav gelächelt und nichts gezahlt.